Im vergangenen Jahr haben deutlich mehr Menschen versucht, ihren ausländischen Berufsabschluss in Sachsen anerkennen zu lassen. Insgesamt seien 2.509 Anträge und damit 26,6 Prozent mehr als noch 2022 eingegangen, teilte das Statistische Landesamt in Kamenz mit. Es seien 1.001 Abschlüsse als vollwertig gleichwertig anerkannt worden, im Vorjahr habe die Zahl noch bei 792 gelegen.
Die meisten Anträge seien für Pflegeberufe, Lehrer und Ärzte eingegangen. Am häufigsten kamen die Antragssteller demnach aus der Ukraine, Syrien, den Philippinen und Brasilien.
Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Sachsen, Daniela Kolbe, bewertete den Anstieg als gutes Zeichen und forderte gleichzeitig: «Es muss weiter für die Möglichkeit der Ankerkennung geworben und gleichzeitig die Vereinfachung und Beschleunigung der Anerkennungsverfahren vorangebracht werden.» Die Anerkennung sei ein wesentlicher Schritt in eine dauerhafte und der Qualifikation entsprechenden Beschäftigung.
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