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Keine Einigung in Metall-Tarifrunde: Warnstreiks geplant

Mit einer Fahne der IG Metall beteiligt sich eine Frau am Warnstreik. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Mit einer Fahne der IG Metall beteiligt sich eine Frau am Warnstreik. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die vierte Runde der Tarifverhandlungen für Sachsens Metall- und Elektroindustrie hat am Montag keine Einigung gebracht. Die IG Metall kündigte deswegen neue Warnstreiks für Dienstag an. Knackpunkt ist offensichtlich das von der Gewerkschaft geforderte tarifliche Angleichungsgeld. «Unsere Kolleginnen und Kollegen im Osten erhalten rund 8,5 Prozent weniger Entgelt in der Stunde», monierte die IG-Metall-Bezirksleiterin für Sachsen und Berlin-Brandenburg, Birgit Dietze. Grund ist die höhere Wochenarbeitszeit von 38 statt 35 Stunden.

Die Forderung nach dem Angleichungsgeld sei bewusst nur in Sachsen und Berlin-Brandenburg erhoben worden, hieß es von der IG Metall. «Daher sind die jetzt erfolgenden Pilot-Übernahmen in anderen Tarifgebieten keine Referenz.» In Sachsen-Anhalt etwa hatten sich die Metall- und Elektroindustrie und die Gewerkschaft vorige Woche auf eine Übernahme des Pilotabschlusses aus Nordrhein-Westfalen geeinigt.

Der Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie verwies dagegen auf die erzielten Einigungen in anderen ostdeutschen Bundesländern und mahnte auch für Sachsen die Übernahme des Pilotabschlusses an. Die über das Bundesergebnis hinausgehende Forderung eines Angleichungsgeldes werde weiter abgelehnt, hieß es.

Die Branche zählt in Sachsen rund 190 000 Beschäftigte, doch sind längst nicht alle Betriebe tarifgebunden.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH