Angesichts der Inflation hat die Tarifkommission der ostdeutschen Stahlindustrie eine Forderung von 8,5 Prozent mehr Lohn empfohlen. Zudem sprach sich die Kommission dafür aus, zum Schutz der Gesundheit die Arbeitszeit der 8000 Beschäftigten auf 32 Stunden zu verringern, wie die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen am Donnerstag mitteilte. «Jeden Tag spüren die Beschäftigten die anhaltende Inflation beim Einkaufen, Tanken oder der Urlaubsbuchung», sagte Bezirksleiter Dirk Schulze laut Mitteilung.
Auch die nordwestdeutsche Tarifkommission empfiehlt den Angaben zufolge eine Entgeltsteigerung um 8,5 Prozent. Auf dieser Grundlage werde der IG-Metall-Vorstand am 18. September die Forderung für die Tarifrunde Stahl für Ost und West beschließen. Die ostdeutsche Tarifkommission forderte am Donnerstag ebenfalls die Verlängerung der Tarifverträge zur Altersteilzeit, zum Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung.
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