Die Gewerkschaft Verdi hat am Mittwoch erneut zum Warnstreik im sächsischen Großhandel aufgerufen. Beschäftigte beim Werkstoffhändler ThyssenKrupp Schulte in Radebeul sollten ihre Arbeit den gesamten Tag niederlegen, wie die Gewerkschaft in Leipzig mitteilte. Zwischen dem Angebot der Arbeitgeber und den Forderungen der Verdi-Tarifkommission lägen noch Welten, sagte Verhandlungsführerin Sylke Hustan. «Zwei Verhandlungsrunden liegen hinter uns und die Beschäftigten sind wütend über das geringe Angebot. Sie benötigen dringend eine anständige Erhöhung der Entgelte.»
Verdi fordert unter anderem in den unteren Gehaltsgruppen 27 Cent pro Arbeitsstunde mehr, plus 13 Prozent mehr für die Gehälter aller Verdi-Mitglieder bei einer Laufzeit von einem Jahr. Nach Angaben der Gewerkschaft ist die nächste Verhandlungsrunde für den 19. Juli in Leipzig geplant.
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