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Chemnitz hat neues Trainingszentrum für Medizinstudenten

Angehende Mediziner untersuchen einen Intensivpatienten, der durch eine Puppe dargestellt wird. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Angehende Mediziner untersuchen einen Intensivpatienten, der durch eine Puppe dargestellt wird. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Angehende Ärzte können in Chemnitz fortan früh im Studium praktische Behandlungsszenarien trainieren. Dazu gehört das Setzen von Spritzen, die Reanimation von Patienten, aber auch die ärztliche Leichenschau und der Umgang mit Schwerstverletzten etwa nach Verkehrsunfällen. Am Klinikum wurde dafür eine ganze Station als «Skills Lab» aufgebaut und mit moderner Technik ausgestattet. Als Patienten dienen digital gesteuerte Puppen, sogenannte Phantome. An ihnen werden realitätsnah Körperfunktionen simuliert wie Atmung und Puls. Auf diese Weise könnten Krankheitsbilder nachgestellt werden, hieß es am Donnerstag zur Vorstellung des neuen Trainingszentrums.

Seit vergangenen Herbst wird von der TU Dresden in Chemnitz der Modellstudiengang Humanmedizin angeboten. Zuvor gab es in Sachsen die Medizinerausbildung nur in Leipzig und Dresden. Eine Säule des Studiengangs sei neben der Digitalisierung die frühe Verzahnung von Theorie und Praxis, betonte Studiendekan Thomas Noll. Hier kommt das Trainingszentrum ins Spiel, wo die Studenten schon ab dem 2. Semester praktisch ausgebildet werden. Diesen Herbst sollen weitere 50 Studenten ihr Medizinstudium in Chemnitz beginnen.

Modellstudiengang Humanmedizin

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH