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Dresdner Azubi ist Deutschlands bester Physiklaborant

Kevin Bauch, Azubi des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), ist bester Physiklaborant Deutschlands 

Heute ist er in Berlin vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag für seine herausragenden Leistungen ausgezeichnet worden. 

„Wir sind mächtig stolz auf Kevin Bauch“, betont der Kaufmännische Direktor des HZDR, Prof. Peter Joehnk. Er sieht die Auszeichnung als Bestätigung für die hohe Qualität der Berufsausbildung am Forschungszentrum. „In den vergangenen Jahren haben wir immer wieder Preise im Bereich unserer qualifizierten Berufsausbildung gewonnen. Die Auszeichnung als bundesbester Auszubildender steht beispielhaft für das hohe Ausbildungsengagement unseres Zentrums. Die jungen Leute, die wir ausbilden, möchten wir natürlich gern bei uns am HZDR halten. Erst recht, wenn sie sehr gute Leistungen erzielen.“

Kevin Bauch: „Ich finde es toll, zu lernen und Neues zu erfahren“

Kevin Bauch hat sich nach seinem Realschulabschluss für die Ausbildung zum Physiklaboranten entschieden, weil „die Naturwissenschaften in der Schule zu meinen Lieblingsfächern gehörten.“ Den Physiktest als Einstellungsvoraussetzung absolvierte er mit sehr guten Ergebnissen. „Das Fachgebiet hat mich am meisten interessiert – und als die Ausbildungszusage kam, hat sich das einfach gut angefühlt.“ Er arbeitet inzwischen am Institut für Fluiddynamik, in der Abteilung für Magnetohydrodynamik. „Die Arbeit ist sehr anspruchsvoll. Das gefällt mir.“

Für seine Zukunft hat der 20-Jährige bereits konkrete Pläne: Im August 2017 möchte er eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker für Elektrotechnik beginnen. „Ich freue mich darauf, denn ich bin neugierig und finde es toll, zu lernen und Neues zu erfahren. Außerdem bekomme ich so meine Zugangsberechtigung zur Hochschule und könnte endlich meinen Studienwunsch verwirklichen.“

Lebenslanges Lernen gehört zur Ausbildungsphilosophie
„Dieses kontinuierliche Weiterbilden gehört zur Ausbildungsphilosophie am HZDR“, unterstreicht Prof. Peter Joehnk. „Der Satz ‚Ich habe ausgelernt‘, hat ausgedient. Wir setzen auf das Konzept des lebenslangen Lernens. Damit sind unsere Mitarbeiter der ständigen Weiterentwicklung in Wissenschaft und Technik gewachsen und bleiben über viele Jahre motiviert bei der Arbeit.“ Zu diesem Konzept gehört auch die HZDR-Technikerakademie, die erst vor kurzem mit dem Innovationspreis Weiterbildung des Freistaates Sachsen ausgezeichnet wurde.

Das HZDR engagiert sich seit 24 Jahren in der Berufsausbildung. In dieser Zeit haben über 220 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, davon 85 Prozent mit guten und sehr guten Leistungen. 27 Absolventen wurden durch die IHK als beste Absolventen des Kammerbezirks Dresden und 20 als beste Auszubildende ihres Fachs im Freistaat Sachsen ausgezeichnet. Zwei Physiklaboranten erzielten besondere Erfolge: 2008 erreichte Joachim Wagner die bundesdeutsche Spitze und wurde als bester Physiklaborant ausgezeichnet. Christian Frenzel erhielt 2010 die Auszeichnung als einer der drei besten Azubis der Leibniz-Gemeinschaft. Die Biologielaborantin Lisa Bauer wurde 2016 mit dem Prof. Joehnk-Auszubildendenförderpreis der Stiftung „Zukunft durch Bildung“ geehrt.

Foto: Heute, am5.12.2016 ist er in Berlin: Kevin Bauch, bis vor kurzem noch Auszubildender am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, ist Deutschlands bester Physiklaborant. HZDR