In Sachsen besuchen überdurchschnittlich viele Schülerinnen und Schüler eine Privatschule. Im Schuljahr 2022/2023 lag der Anteil bei 11,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Deutschlandweit betrug der Wert 9,2 Prozent.
Im Bundesländervergleich liegt der Freistaat damit auf dem zweiten Platz. Nur in Mecklenburg-Vorpommern war der Anteil von Privatschülerinnen und -schülern mit 12,3 Prozent noch höher. Am niedrigsten war er in Schleswig-Holstein mit 6,5 Prozent.
Nach Angaben der Statistiker ist die Zahl der Privatschulen in Deutschland in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich gestiegen - und zwar um 50 Prozent von 2522 im Schuljahr 2002/03 auf 3784 im Schuljahr 2022/23. Zugleich nahm die Zahl der öffentlichen allgemeinbildenden Schulen um 24 Prozent ab, von 38.022 im Schuljahr 2002/03 auf 28.882 im Schuljahr 2022/23.
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