An sächsischen Schulen sind derzeit zahlreiche Leitungsstellen nicht besetzt. Wie die «Sächsische Zeitung» am Montag berichtete, fehlten zum Stichtag 1. August an 78 öffentlichen Schulen im Freistaat Schulleiterinnen oder Schulleiter. Zudem sind etwa 100 Stellvertreter-Stellen frei. Die meisten Leitungsposten (53) waren an Grundschulen unbesetzt, vor allem in der Region Chemnitz.
«Trotz der unbesetzten Stellen ist keine Schule ohne Leitung», wird das Kultusministerium in dem Beitrag zitiert. Eine andere Lehrkraft werde mit der Wahrnehmung der Leitungsaufgaben beauftragt. Das könne der stellvertretende Schulleiter sein oder ein Schulleiter aus einer anderen Schule, der kommissarisch auch eine Zweitschule leitet.
Oft gebe es nicht genügend Bewerber, auch mehrmalige Ausschreibungen blieben erfolglos, hieß es. Ein Grund seien die gestiegenen Anforderungen. Für viele Lehrkräfte sei die Mehrbelastung bei unzureichender Bezahlung nicht attraktiv.
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