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Zoo Leipzig: Immer ein Besuch wert - besonders bei Sonnenschein

Zoo Leipzig: Hängebrücke im Gondowanaland (Bild: Thomas Wolf)
Zoo Leipzig: Hängebrücke im Gondowanaland (Bild: Thomas Wolf)

Ein Frühlingsbesuch im Zoo Leipzig: Erlebe Gondwanaland, Pongoland, die Afrika-Welt und tierische Begegnungen auf 4,5 Stunden Entdeckungsreise. Ideal für Familien und Entdecker!

Ein Erlebnisbericht vom Frühlingswochenende mit vielen tierischen Highlights: Von Iryna Kushko und Thomas Wolf

Der erste richtig schöne Frühlingstag hat am vergangenen Samstag tausende Besucherinnen und Besucher in den Zoo Leipzig gelockt – uns eingeschlossen. Schon auf dem Weg dorthin zeigte sich: Wir waren nicht die einzigen mit dieser Idee. Bereits vor dem Parkhaus bildete sich eine lange Autoschlange, auch am Zooeingang hieß es erstmal: anstellen und warten. Doch die Vorfreude überwog – schließlich wartete drinnen ein ganzer Tag voller tierischer Erlebnisse, exotischer Natur und spannender Einblicke in fremde Lebensräume.

Unser erster Anlaufpunkt: Gondwanaland – eine riesige Tropenhalle, in der das ganze Jahr über Urwaldklima herrscht. Schon beim Betreten schlug uns feuchtwarme Luft entgegen, das Grün überwältigte die Sinne. Gondwanaland beeindruckt nicht nur durch seine Größe und den Artenreichtum, sondern vor allem durch seine Erlebnistiefe. Über verschlungene Dschungelpfade, vorbei an Farnen und Palmen, entdeckt man Tiere aus nächster Nähe. Auf dem Baumwipfelpfad erlebt man die Szenerie von oben, fast wie ein Vogel über dem Regenwald. Besonders faszinierend war für uns die Bootsfahrt auf dem Gamanil: Für 2,50 Euro pro Erwachsenen wird man erst durch einen dunklen Tunnel geführt – eine kurze Reise durch die Erdgeschichte mit ernsten Tönen zur Rolle des Menschen in der Natur – bevor sich das Boot in die Tropenwelt öffnet. Ein kleiner Urlaubsmoment mitten in Sachsen.

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Bootsfahrt im Gondwanaland am 12.4.2024 (Video: Thomas Wolf)

Ein besonderer Moment: In der Südamerika-Welt hatte sich ein Leguan besonders fotogen auf einem Ast präsentiert – entsprechend groß war die Menschentraube um ihn herum. Auch die Faultiere, Riesenotter, Tamarine und Ozelots zeigten sich in bester Frühlingslaune. Überall gab es etwas zu sehen, zu staunen und zu lernen.

Nach rund zwei Stunden ging es weiter ins Pongoland, die weltweit einzigartige Menschenaffenanlage des Leipziger Zoos. Hier leben Gorillas, Schimpansen, Orang-Utans und Bonobos in naturnah gestalteten Lebensräumen. Besonders witzig: Zwei Schimpansen rissen sich Blumen und Gras, setzten sich damit auf einen Hochsitz und schienen ganz entspannt die Besucher zu beobachten – ein fast schon menschlicher Moment. Auch technisch hat Pongoland einiges zu bieten: Für 7,50 Euro konnten Mutige per VR-Brille in die Welt der Gorillas eintauchen – der Andrang war groß, und nach jedem Durchlauf wurde sorgfältig desinfiziert.


Gorilla Trek im Zoo Leipzig. VR-Erlebnis für 7,50 Euro pro Erwachsenen. (Bild: Thomas Wolf)

Ein weiteres Highlight für uns waren die Elefanten, die sich ganz in der Nähe ihrer Wasserstelle aufhielten. Besonders schön war der Anblick der jungen Tiere, die neugierig am Ufer spielten, mit ihren Rüsseln planschten und sich sichtlich wohlfühlten. Die asiatischen Elefanten leben im sogenannten Elefantentempel Ganesha Mandir – einer weitläufigen, naturnah gestalteten Anlage mit Innen- und Außenbereichen. Gerade die Kombination aus Bewegung, Nähe zum Wasser und den sozialen Interaktionen innerhalb der Herde macht diesen Bereich zu einem besonderen Erlebnis. Wer ein wenig Geduld mitbringt, wird hier mit ganz besonderen Momenten belohnt.


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Elefangenkühe mit Jungtieren am Wasser, vom 12.4.2024 (Video: Thomas Wolf)

Danach zog es uns in die Afrika-Welt, wo wir uns besonders auf die Löwen gefreut hatten. Sie zeigte sich majestätisch, während er sich offenbar lieber ein ruhigeres Plätzchen gesucht hatte. Das riesige Gelände beheimatet viele weitere afrikanische Tiere – ein Spaziergang durch Savannenstimmung mitten in Sachsen.

Mitten in der Afrika-Welt, nach etwa 3,5 Stunden Fußmarsch, wartete ein kulinarisches Highlight: die Kiwara-Lodge. Sie ist der perfekte Ort für eine Pause – mit Kaffee, Kuchen oder herzhaften Snacks. Vom Außenbalkon aus blickt man direkt auf Giraffen, Zebras und Antilopen, die friedlich über die Anlage ziehen – besser kann man seine Kaffeepause kaum verbringen.

Zum Abschluss besuchten wir meine persönlichen Lieblinge: die Erdmännchen. Kaum angekommen, standen sie auch schon aufrecht in der Sonne, ganz so, als würden sie selbst den Frühling genießen. Ihr Gruppenzusammenhalt, ihre wachsame Art und ihre Neugier machen sie einfach zu Publikumslieblingen.

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Erdmännchen im Zoo Leipzig am 12.4.2024 (Video: Thomas Wolf)

Nach 4,5 Stunden im Zoo Leipzig hatten wir das Gefühl, längst nicht alles gesehen zu haben. Der Zoo ist groß, detailreich und so gestaltet, dass man gerne verweilt. Es gibt immer wieder neue Blickwinkel und kleine Überraschungen. Eins ist sicher: Wir kommen wieder. Spätestens 2026, wenn mit Feuerland ein neues Erlebnisareal eröffnet wird.