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Leichtathletik: Mihambo und Krause zeigen Stärke in Leipzig

Weitspringerin Malaika Mihambo aus Deutschland springt in die Sandgrube. / Foto: Federico Gambarini/dpa
Weitspringerin Malaika Mihambo aus Deutschland springt in die Sandgrube. / Foto: Federico Gambarini/dpa

Wenn es um Titel geht, ist Malaika Mihambo da. Bei den deutschen Hallen-Meisterschaften gewinn der Weitsprung-Star knapp, ihre schärfste Rivalin schafft die Olympia-Norm.

Malaika Mihambo verneigte sich vor dem Leipziger Publikum und warf den fast 4000 Leichtathletik-Fans in der ausverkauften Arena Kusshändchen zu. Mit nationalen Hallen-Meistertiteln haben die deutsche Top-Weitspringerin und die Läuferin Gesa Krause nach langen Pausen angedeutet, dass in der Olympia-Saison wieder mit ihnen zu rechnen ist.

Olympiasiegerin Mihambo wehrte am Sonntag mit 6,93 Metern den Angriff ihrer Herausforderinnen gerade noch ab, die zweimalige Hindernis-Europameisterin Krause meldete sich nach ihrer Babypause als Doppel-Meisterin über 1500 und 3000 Meter zurück.

Erstmals nach ihrem Muskelfaserriss und der verpassten WM im Vorjahr konnte Mihambo bei ihrem Comeback vollauf überzeugen und über den siebten deutschen Hallen-Titel in Serie strahlen. «Mir hat es auch sehr viel Spaß gemacht. Es war ein harter Wettkampf, bin froh, dass ich so in den Anlauf reingekommen bin», sagte die zweimalige Weltmeisterin und stellte knapp fest: «Sehr gute Aussichten für den Sommer.»

Mihambo will nur noch beim Istaf Indoor an diesem Freitag in Berlin antreten und dann ihre Hallen-Saison beenden. Mit ihrer Siegesweite ist sie auch zurück in der Weltspitze. Nur Tara Davis-Woodhall war mit 7,18 Metern bei den US-Meisterschaften am Wochenende noch deutlich besser.

Nur zwei Zentimeter hinter Mihambo landete Mikaelle Assani, die mit 6,91 Metern die Olympia-Norm und ebenfalls die Norm für Hallen-Weltmeisterschaften in knapp zwei Wochen in Glasgow übertraf. Dritte im stärksten Wettbewerb des gesamten Wochenendes wurde die bisherige deutsche Jahresbeste Laura Raquel Müller mit 6,48 Metern.

Krause muss sich dagegen erst noch an das internationale Top-Niveau herantasten und auch schneller laufen, um die angestrebten Starts bei der EM Anfang Juni in Rom und danach bei Olympia zu realisieren. Das Wochenende in Leipzig gab ihr aber Selbstvertrauen. «Ich habe dreimal einen Doppelstart in meiner Karriere gemacht und dreimal gewonnen, darauf bin ich sehr stolz», sagte die 31-Jährige.

Krause räumte angesichts eines Sturzes im dichten Feld aber auch ein: «Es war mit eines der schlechtesten Rennen, die ich je gelaufen bin taktisch.» Insgesamt befand sie: «Ich freue mich natürlich über den Sieg. Es war ein sehr schönes Wochenende, ein sehr schönes Comeback. Ich bin natürlich happy, dass es alles geklappt hat.» Traumziel ist das Olympia-Finale über 3000 Meter Hindernis Anfang August in Paris.

Im Sprint war 60-Meter-Meisterin Rebekka Haase auch über 200 Meter nicht zu schlagen, die Staffel-Europameisterin sicherte sich in 23,15 Sekunden ihren sechsten Titel auf dieser Strecke. Im Hochsprung der Männer stieg der klar favorisierte EM-Zweite Tobias Potye angeschlagen nach übersprungenen 2,14 Metern aus.

Ein halbes Jahr nach der medaillenlosen Weltmeisterschaft in Budapest tut der deutschen Leichtathletik vor allem die Rückkehr von Mihambo gut, die nach ihrer Verletzung bei den Freiluft-Meisterschaften in Kassel die WM verpasst hatte.

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