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Schlager gereizt: «Ihr Medien müsst vieles hinterfragen»

Im strömenden Regen dirigiert der Mainzer Interimstrainer Jan Siewert sein Team. / Foto: Jürgen Kessler/dpa
Im strömenden Regen dirigiert der Mainzer Interimstrainer Jan Siewert sein Team. / Foto: Jürgen Kessler/dpa

Der Rücktritt von Karim Onisiwo verwundert in Österreich. Nationalmannschaftskollege Schlager äußert sich dazu nach dem direkten Bundesliga-Duell etwas kryptisch.

Österreichs Fußball-Nationalspieler Xaver Schlager hat auf Nachfragen zum überraschenden Rücktritt von Karim Onisiwo im Nationalteam gereizt reagiert. Als der Profi von RB Leipzig am Samstag direkt nach dem 0:2 der Sachsen in Mainz auf Onisiwo und dessen Entschluss angesprochen wurde, sagte Schlager: «Ich will dazu nichts sagen. Das ist seine Entscheidung.» FSV-Profi Onisiwo hatte am Freitag trotz geschaffter Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland verkündet, künftig nicht mehr für Österreich spielen zu wollen.

Der 26 Jahre alte Leipzig-Profi wirkte gereizt. Als ein Reporter nachhakte, dass es in Österreich Unverständnis über den Zeitpunkt gebe, antwortete Schlager: «Ich glaube, ihr Medien müsst mal vieles hinterfragen, dass es nicht immer nur im Sport geht.»

Christoph Baumgartner, der wie Schlager bei RB spielt, reagierte auf die Thematik deutlich gelassener. «Jeder, der unseren Terminplan kennt, weiß, dass es wenig Freizeit gibt. Karim hat Kinder, vielleicht ist für ihn die Zeit mit der Familie gekommen. Das muss einfach jeder akzeptieren», sagte Baumgartner. Wenn Onisiwo deshalb jemand böse sei, «sind wir auf dem ganz falschen Weg».

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