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Werder Bremen verpasst großen Wurf gegen RB Leipzig

Werders Trainer Ole Werner (r) und Leipzigs Trainer Marco Rose vor dem Spiel. / Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild
Werders Trainer Ole Werner (r) und Leipzigs Trainer Marco Rose vor dem Spiel. / Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild

Am Samstag empfängt RB Leipzig Werder Bremen zum letzten Heimspiel der Saison. Statistisch gesehen, ist der Ausgang bereits klar.

Werder Bremen hat seinen Leipzig-Fluch abgelegt, im Rennen um eine überraschende Europapokal-Teilnahme allerdings den großen Wurf verpasst. Der viermalige deutsche Meister musste sich am Samstag nach einer Führung bei RB Leipzig noch mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Zuvor hatte Werder alle sechs Spiele bei den Sachsen verloren. Während die seit nunmehr zehn Spielen ungeschlagenen Leipziger Vierter bleiben, verpasste Werder am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga den Sprung auf Platz acht und ist Elfter. Allerdings fehlen nur drei Punkte zu Platz sieben.

Vor 47 069 Fans machten sich die vielen Ausfälle bei Leipzig bemerkbar, das nicht wie gewohnt von Beginn an hohen Druck auf den Gegner ausüben konnte. Zu allem Überfluss sorgte der Pokalsieger durch ein Eigentor des frisch in die Startelf gerückten Nicolas Seiwald (35. Minute) auch noch für die Bremer Führung. Joker Benjamin Sesko (61.) gelang der verdiente Ausgleich.

Leipzigs Trainer Marco Rose räumte schon im Vorfeld des Spiels einen gewissen Spannungsabfall in der Mannschaft ein, die das Ziel Qualifikation für die Champions League bereits erreicht hat. Zudem mussten gegen Werder gleich fünf Stammspieler passen. Xavi Simons saß gelb-rot-gesperrt draußen, Dani Olmo bremste eine Wadenzerrung, Xaver Schlager kehrt aufgrund eines Kreuzbandrisses erst im Herbst zurück. Zudem saßen der formstarke Sesko und David Raum angeschlagen auf der Bank.

Leipzigs Dreier-Sturm stockt

Rose stellte sein System auf Dreierkette um, ließ in Christoph Baumgartner, Lois Openda und Yussuf Poulsen auch vorn drei Stürmer ran. Der Effekt waren zunächst unpräzise Pässe, Abstimmungsprobleme und Chancenarmut. Da Bremen zwar mehr wollte, aber offenbar nicht konnte, sorgte bereits ein langer Ball in den Strafraum von Felix Agu (22.) für Aufsehen. An diesem flogen Freund und Feind jedoch geschlossen vorbei.

Also half Leipzig. Eine Flanke von Milos Vejlkovic erreichte Seiwald vor Nick Woltemade, Seiwald ließ den Ball über die Stirn streichen und versenkte ihm unhaltbar im Winkel - des eigenen Tores. Werder war mittendrin im Europapokal-Rennen und war nun vornehmlich auf die Verteidigung der Führung beschränkt.

Bereits beim vorigen Gastspiel in Leipzig waren die Bremer in Führung gegangen, damals drehte Leipzig das Spiel noch mit zwei sehr späten Toren. Nun scheiterte zunächst Poulsen (45.+3) mit der ersten richtig guten Möglichkeit an Bremens Torwart Michael Zetterer.

Rose reagiert zur Pause

Rose reagierte nach der Pause, brachte Sesko für Poulsen, hielt aber an der Grundformation fest. Nicht mal eine Minute war vergangen, da hatte Baumgartner den Ausgleich auf dem Kopf, doch seinen Versuch aus vier Metern entschärfte Zetterer. Bei Leipzig suchten sie nun vorn immer wieder Sesko, der durch seine starke Rückrunde bei großen europäischen Clubs zum Thema geworden ist.

Nach einem langen Ball von Seiwald war es dann so weit. Mohamed Simakan köpfte den Ball ins Zentrum des Strafraums, dort stand Sesko und schloss technisch stark zum Ausgleich ab. Leipzig dominierte nun wie gewohnt das Spiel, Werder hatte Mühe, sich zu befreien. Allerdings fehlten den Sachsen weiterhin die Präzision beim finalen Zuspiel. Tief in der Nachspielzeit köpfte Jens Tage (90+3) nach einer Ecke aus kurzer Distanz, doch Peter Gulacsi verhinderte im Leipziger Tor den Bremer Sieg mit einem Reflex.

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