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Magdeburgs Siegtorschütze Baris Atik nach 1:0 gegen FC St. Pauli

Die Magdeburger um den Torschützen  Baris Atik (l) jubeln nach dem Sieg. / Foto: Christophe Gateau/dpa
Die Magdeburger um den Torschützen Baris Atik (l) jubeln nach dem Sieg. / Foto: Christophe Gateau/dpa

Disziplinierte Verteidigung und effektive Nutzung einer Torchance bringen dem 1. FC Magdeburg im Abstiegskampf der 2. Bundesliga einen wichtigen Sieg gegen den FC St. Pauli.

Drei wichtige Punkte eingefahren, mehr aber auch nicht. Magdeburgs Siegtorschütze Baris Atik zeigte sich nach dem überraschenden 1:0 (0:0) der Blau-Weißen über den seit Monaten ungeschlagenen Tabellenführer FC St. Pauli sehr geerdet. «Im Endeffekt gibt es nur drei Punkte. Das sind die Spiele, die wir gewinnen wollen - und das ist auch die Leistung, die wir an den Tag legen wollen», sagte der 29-Jährige.

Endlich einmal hatte die Magdeburger Leistung über 90 Minuten gestimmt, hatte sich keiner der Spieler einen folgenschweren Schnitzer erlaubt. Was dem FCM in dieser Saison nur selten gelungen war, klappte gegen den Tabellenführer ausgezeichnet. «In der Vergangenheit war es nicht immer so abgeklärt und heute muss man sagen, war es von der ersten bis zur neunzigsten Minute sehr gut», analysierte Atik.

Mit Blick auf die kommenden Gegner Hertha BSC und Schalke 04, gegen die man kaum im Vorbeigehen punkten kann, dürfte jeder Zähler auf dem Konto hilfreich sein. Selbstvertrauen ist vor dem ersten Auftritt des 1. FC Magdeburg im Olympiastadion jedenfalls da. Knapp 13 000 Anhänger werden das Team am Freitagabend begleiten. «Ich glaube, für die Fans ist es was Schönes in so einem Stadion. Aber für uns ist das auch nur ein Stadion, wo wir hingehen, um die drei Punkte zu holen. Hertha BSC spielt in derselben Liga wie wir», stellte Atik klar.

Die Hinspiele gegen Hertha (6:4) und Schalke (3:4) standen für Magdeburger Spektakelfußball, illustrierten aber auch die Grenzen einer bedingungslosen Offensive. Im Anschluss an die beiden Partien war der FCM in eine Krisenserie gerutscht, gewann wochenlang kein Spiel. Das darf den Elbestädtern in der Rückrunde auf keinen Fall passieren, zu eng sind die Abstände, zu groß ist die Gefahr abzurutschen.

«Für viele von uns ist es das erste Mal, dass wir dort spielen», blickte Torwart Dominik Reimann auf das Hertha-Spiel voraus und ergänzte: «Jeder hat Bock darauf, auch da drei Punkte zu holen.» Inzwischen könnte auch jeder im Magdeburger Kader wieder mit dabei sein, nur Torwart Julian Pollersbeck ist noch auf der Ausfall-Liste verblieben. Was die Anschlussssspieler können, sollte ein kurzfristig anberaumter Test am Sonntag gegen Liga-Konkurrent Eintracht Braunschweig zeigen, den die Magdeburger 2:1 gewannen.

«Braunschweig geht es ähnlich wie uns, die haben viele Spieler, die gesund sind, und wir wollen die Spieler im Rhythmus halten», erläuterte FCM-Trainer Christian Titz die Maßnahme. Der Test unter Ausschluss der Öffentlichkeit sei ein Weg, «den Spielern auch Wettkampfhärte mitzugeben. Wir wollten das schon öfter machen, aber es ist nicht so leicht, Gegner zu finden». Emir Kuhinja (17.) und Alexander Nollenberger (21.) trafen für den FCM gegen Braunschweig, Saulo Decarli (64.) gelang nach Standard der Anschlusstreffer Last-Minute-Neuzugang Bryan Teixeira gab sein Debüt für den FCM und gleich die Vorlage zum 1:0-Führungstor. Den Nationalspieler aus Kap Verde hatten die Elbestädter am letzten Transfertag überraschend von Sturm Graz ausgeliehen.

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