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Francesco Friedrich strebt weiter nach Erfolgen

Das zweitplatzierte Team von Johannes Lochner (l), das Siegerteam von Francesco Friedrich (M) das drittplatzierte Team um Adam Ammour, alles aus Deutschland, stehen auf dem Podium. / Foto: Robert Michael/dpa
Das zweitplatzierte Team von Johannes Lochner (l), das Siegerteam von Francesco Friedrich (M) das drittplatzierte Team um Adam Ammour, alles aus Deutschland, stehen auf dem Podium. / Foto: Robert Michael/dpa

Auch nach WM-Gold Nummer 16 hat Friedrich weitere Ziele. Der nächste Sieg ist schon beim Weltcupfinale in Lake Placid geplant. Doch der nächste WM-Ort ist ein Problem für den Sachsen.

Rekordweltmeister Francesco Friedrich hat immer noch Pläne für die nächsten großen Siege. Schon beim Weltcupfinale vom 21. bis 23. März in Lake Placid fehlt ein Puzzleteil in der Titelsammlung. Zwar ist ihm der Weltcup-Gesamtsieg im kleinen und großen Schlitten kaum noch zu nehmen, mit dem Viererbob hat er aber noch nie auf der Bahn am Mount van Hoevenberg gewonnen. «Wenn wir das jetzt beim Weltcupfinale nicht schaffen, dann spätestens bei der WM nächstes Jahr. Das ist noch so eine Bahn, die fehlt uns. Lillehammer ist nächstes Jahr wohl auch im Weltcup mit dabei, da müssen wir noch im Zweier gewinnen. Wir haben schon noch so einige Aufgaben, die wir erfüllen müssen», sagte Friedrich am Sonntag in Winterberg nach seinem fünften WM-Double.

Weltcupfinale in Lake Placid:

Die beiden Kristallkugeln für den Gesamtsieg im Zweier- und Viererbob sind quasi schon eingefahren. Auch, weil Dauerrivale Johannes Lochner nach seinem Sturz in Altenberg nicht starten konnte. «Da geht nichts mehr schief. Man muss aber auch dazusagen, aufgrund des Sturzes von Hansi ist es so. Sonst hätten wir im Zweierbob keine Chance gehabt.»

Zweier oder Vierer - welche Disziplin ist ihm wichtiger?

«Das kann man schlecht sagen, wir wollen immer alles gewinnen. Da gibt es keine Abstriche», sagte der 33-Jährige und schob nach: «Im Vierer ist es allerdings besser, weil nahezu das gesamte Team beteiligt ist. Und weil man da eine wahnsinnige Teamleistung im ganzen Jahr liefern muss. Daher ist der Vierer der bedeutendere Titel.»

Der weite Blick nach Olympia 2026:

Der zweimalige Doppel-Olympiasieger Friedrich hat Olympia als höchste Priorität im Visier. «Wir bereiten uns zu tausend Prozent noch mal vor, dass wir bei den Winterspielen unsere Leistung bringen können», sagte der Sachse. Denn sein fünftes Olympia-Gold ist ihm wichtig, um auch André Lange mit viermal Gold und einmal Silber als Pilot und Anschieber Kevin Kuske mit viermal Gold und zweimal Silber zu überholen. Auch seine angepeilte magische Marke von 100 Weltcupsiegen ist noch machbar, auch wenn es beim bislang anvisierten Karriereende 2026 nur noch zwei Winter mit maximal 32 Rennen in beiden Disziplinen sind. Aktuell steht Friedrich bei 77 Weltcups-Siege: 46 im Zweierbob, 31 im Viererbob.

Karriereende noch offen:

Bislang stand das Ziel 2026 Olympia Mailand/Cortina d'Ampezzo. Doch erstmals ließ Friedrich sein Karriereende offen. «Was danach kommt, wissen wir noch nicht. Wahrscheinlich nichts mehr, doch das lassen wir jetzt erst mal darauf ankommen», sagte er.

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