Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC haben in ihrem ersten Heimspiel einen Dämpfer kassiert. Fünf Tage nach dem 28:17-Auftaktsieg in Leverkusen unterlag das Team von Trainer Herbert Müller Borussia Dortmund mit 29:30 (13:17). Vor 1.327 Zuschauern zeichnete sich Johanna Reichert mit neun Toren als beste Werferin aus. Die ehemalige THC-Spielerin Alicia Langer führte den BVB mit sieben Treffern an.
Die Thüringerinnen, die ohne etatmäßige Rechtsaußen antreten mussten, legten einen katastrophalen Start hin. Sie entwickelten keinerlei Durchschlagskraft im Angriff und offenbarten große Schwächen im Rückzugsverhalten. Nach sechs Minuten führte der BVB mit 5:0. In der Folge schraubten die Gastgeberinnen die Intensität deutlich nach oben und verkürzten bis zur zwölften Minute auf 6:8. Die Dortmunderinnen ließen sich davon aber nicht irritieren und konnten sich jederzeit auf ihre starken Rückraumwerferinnen verlassen. So wuchs ihr Vorsprung bis zur Pause wieder an.
Mit viel Elan kamen die Thüringerinnen aus der Kabine und verkürzten auf 19:20 (38. Minute). Dieses Momentum konnten sie allerdings nicht lange halten. Der BVB nutzte die Schwächephase des THC gnadenlos aus und setzte sich auf 28:23 (51.) ab. Zwar bewiesen die Thüringerinnen starke Moral und tasteten sich noch einmal heran, konnten den Dortmunder Sieg aber nicht mehr ernsthaft gefährden.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten