Die erste Tour der legendären Hardrock-Band AC/DC seit fast acht Jahren wird länger als gedacht: Die Australier, berühmt für Rockhymnen wie «Highway To Hell», «Back In Black» oder «Thunderstruck», geben auf ihrer «Power-Up»-Europatour zwei Zusatzkonzerte in Deutschland. Grund sei die «sensationelle» Nachfrage im gerade erst gestarteten Vorverkauf, teilte Hannover Concerts am Freitag mit.
Geplant sind die Zusatzkonzerte für Dresden (19. Juni) und Hannover (4. August). Insgesamt wird die Hardrock-Band um Kultgitarrist Angus Young damit elf Konzerte in Deutschland spielen - mit dem Abschluss in Hannover. Neben Dresden stehen auch Gelsenkirchen, München, der Hockenheimring, Stuttgart und Nürnberg auf dem Programm.
Die Tour wird die Band den Angaben zufolge in diesem Sommer auch nach Italien, Spanien, Österreich, England, Irland, Belgien und Frankreich sowie in die Schweiz, die Niederlande und die Slowakei führen. Die «Power-Up»-Tour sei nach dem neuesten Studioalbum der Band benannt, das in 21 Ländern Platz 1 erreichte, teilte der Veranstalter mit.
Bandgründer Young (68), der stets in Schuluniform auftritt, und Sänger Brian Johnson (76) sind die letzten verbliebenen Mitglieder der AC/DC-Besetzung, die 1980 «Back In Black» aufnahm, eines der erfolgreichsten Alben der Musikgeschichte. Rhythmusgitarrist Stevie Young folgte 2014 auf den erkrankten und 2017 gestorbenen Bandgründer Malcolm Young. Neu in der Band ist Schlagzeuger Matt Laug (55), der im vergangenen Jahr beim «Power Trip»-Festival erstmals mit der Gruppe auftrat. Der ehemalige Jane's-Addiction-Bassist Chris Chaney (53) ersetzt zudem Cliff Williams, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat.
In der Coronapandemie hatten AC/DC ihre Tourpläne 2020 zunächst auf Eis gelegt. «Wir waren schon in der Vorbereitung, wollten eigentlich ein paar Live-Konzerte geben», sagte Angus Young damals im Interview der Deutschen Presse-Agentur in London, «und dann kam dieses Virus». Sänger Johnson äußerte gleichzeitig die Hoffnung, dass die Band dies nachholen werde: «Wir würden so gern wieder Konzerte geben.»
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