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Dresdner Philharmonie mit steigender Resonanz

Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie, spricht im Kulturpalast. / Foto: Robert Michael/dpa
Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie, spricht im Kulturpalast. / Foto: Robert Michael/dpa

Die Dresdner Philharmonie spürt nach den Corona-Turbulenzen wieder große Resonanz. «Heute vor einem Jahr wäre ich noch vorsichtig gewesen, aber jetzt kann ich sagen: Unser Publikum ist zurückgekehrt, und wir schaffen es, neues Publikum zu gewinnen», sagte Intendantin Frauke Roth am Montag bei einer Bilanz in Dresden. Mit einer Gesamtauslastung von 82 Prozent im Jahr 2023 liege man im Vergleich mit anderen Konzerthäusern im oberen Bereich. Das spreche für die nicht nachlassende Anziehungskraft des Philharmonie-Saales, die hohe Qualität des Orchesters und die Begeisterung für Live-Erlebnisse. Eine Auslastung von 88 Prozent im ersten Quartal 2024 bestätige diese Tendenz.

«Dabei zeigen sich Trends: Unser Publikum bucht kurzfristig, bindet sich immer weniger an ein Abo und schätzt es zunehmend, wenn das Konzert Teil eines Gesamt-'Events' ist», beschrieb Roth Veränderungen im Verhalten der Musikliebhaber. Die Philharmonie stelle sich mit großem Engagement der Aufgabe, neues Publikum zu gewinnen und auch neue Arten von Konzerterlebnissen zu ermöglichen. Ein Beleg dafür sei der Erfolg der Konzertreihe «abgeFRACKt». Das Publikum sei hier diverser, mitunter sogar aufmerksamer und begeisterungsfähiger. «Und vor allem: es kommt wieder, es liebt unsere Musik und das Orchester und kann sich auch vorstellen, in unsere regulären Sinfoniekonzerte zu kommen.»

Die «abgeFRACKt»-Konzerte finden in einer lockeren Atmosphäre statt und dauern nur etwa eine Stunde. Das Konzert selbst kann man auch auf seinem Smartphone mit einer App verfolgen. Darauf werden live Informationen zur Musik eingespielt. Danach ist das Publikum eingeladen, den Abend bei einem eigens für das jeweilige Konzert kreierten Cocktail sowie Snacks an den Bars im Kulturpalast ausklingen zu lassen. Daran haben Leute offenbar Geschmack gefunden - wie eine Umfrage der Philharmonie belegt. Binnen eines Jahres stieg die Auslastung von 50 auf mehr als 90 Prozent. Ein Fünftel des Publikums ist unter 30 Jahre alt, im klassischen Sinfoniekonzert liegt der Wert bei elf Prozent.

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