Zu Beginn des jüdischen Lichterfestes Chanukka ist am Donnerstag der Leuchter am Leipziger Synagogendenkmal erleuchtet worden. Am Abend erstrahlte am Gedenkort der ehemaligen Großen Synagoge in der Gottschedstraße das erste Licht.
Der sächsische Landesrabbiner Zsolt Barra leitete das Fest der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig mit Grußworten ein. Oberbürgermeister Burkhard Jung nahm ebenfalls an der jüdischen Zeremonie teil. In seiner Rede vor dem Chanukka-Leuchter bezog sich Jung auf den andauernden Israel-Palästina-Konflikt. Das Licht des Leuchters sei auch eine Hoffnung, dass der Krieg bald ende, sagte der Oberbürgermeister.
Auch in anderen Teilen Sachsens, etwa in Chemnitz und Dresden, wurden die Chanukka-Leuchter zu Beginn des jüdischen Festes erleuchtet. Das Chanukka-Fest (hebräisch: Einweihung) geht auf die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem im Jahr 164 vor Christus zurück. Im Zuge des achttägigen Festes wird jeden Tag eine Kerze auf dem Chanukkia genannten Leuchter entzündet.
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