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Geburtenrückgang in Sachsen setzt sich fort

Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl um 10,7 Prozent. (Symbolbild) / Foto: Arno Burgi/dpa
Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl um 10,7 Prozent. (Symbolbild) / Foto: Arno Burgi/dpa

In Sachsen sind die Geburtenzahlen erneut gesunken. Die Zahlen sind so niedrig wie zuletzt 1995. In einer Bevölkerungsgruppe gibt es allerdings mehr Geburten.

Die Zahl der Geburten in Sachsen geht weiter zurück. «Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl um 3.137 Lebendgeborene beziehungsweise 10,7 Prozent», teilte das Statistische Landesamt in Kamenz mit. 

Der Zeitraum von 1992 bis 1997, in dem jährlich weniger als 30.000 Geburten verzeichnet wurden, ist als das «Geburtentief der 1990er Jahre» bekannt, aus dem das Land nur vorübergehend rauskam. Laut den Angaben sinkt die Geburtenzahl seit 2017 und seit 2022 ebenfalls wieder unter 30.000. «Mit den 26.194 lebend geborenen Kindern im Jahr 2023 setzte sich diese Entwicklung weiter fort und erreichte den niedrigsten Stand seit 1995», teilte das Statistikamt weiter mit. 

Während die Zahl der Geburten von Müttern mit deutscher Staatsangehörigkeit annähernd den tiefsten Stand von 1994 erreichte, habe die Zahl der Geburten von ausländischen Müttern kontinuierlich zugenommen. Während 1994 noch 773 Kinder geboren wurden, deren Mütter eine ausländische Staatsangehörigkeit hatten, waren es letztes Jahr bereits 4.595. 

Auch im ersten Quartal 2024 setzte sich der Geburtenrückgang nach vorläufigen Angaben weiter fort. Den Angaben zufolge wurden von Januar bis März rund 5.930 Kinder lebend geboren. Somit wurden im Vergleich zu den Vorjahresmonaten 550 Geburten weniger registriert - ein Rückgang von 8,4 Prozent. Der seit 2016 anhaltende Trend ergibt sich dem Statistikamt zufolge unter anderem durch den steten Rückgang der Anzahl der Frauen im gebärfähigen Alter.

 

 

 

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