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Dresdner Zoo freut sich über Nachwuchs bei Orang-Utans

Orang-Utan-Dame Daisy hält ihren noch namenlosen Nachwuchs im Arm. / Foto: Kerstin Eckart/Zoo Dresden/dpa
Orang-Utan-Dame Daisy hält ihren noch namenlosen Nachwuchs im Arm. / Foto: Kerstin Eckart/Zoo Dresden/dpa

Im Dresdner Zoo wachsen schon seit 100 Jahren Orang-Utans auf. Jetzt gibt es mutmaßlich ein Sonntagskind bei den Menschenaffen.

Affenliebe hat dem Zoo Dresden erneut Nachwuchs beschert. Orang-Utan Weibchen Daisy brachte vermutlich am vergangenen Sonntag ihr viertes Jungtier zur Welt und setzte damit die lange Tradition der Aufzucht dieser Menschenaffen in Dresden fort. «Daisy ist eine erfahrene Mutter und verhält sich ruhig und entspannt. Das noch namenlose weibliche Jungtier trinkt, schläft und hat nach Aussage der Tierpfleger augenscheinlich einen guten Allgemeinzustand», teilte der Zoo mit.

Um eine stabile Bindung von Mutter und Kind nicht zu gefährden, ist Vater Toni derzeit noch in einer Nebenanlage von beiden getrennt. Wie auch die älteren Weibchen Djudi und Djaka zeige sich Toni sehr interessiert am Familienzuwachs und halte durch das Gitter Blickkontakt mit Mutter und Jungtier, hieß es. Das Orang-Utan-Haus bleibt für die Besucher geöffnet, sodass man mit etwas Glück einen Blick auf das Affenbaby werfen kann. Allerdings hält Daisy ihr Junges gern in Kartons und Holzwolle versteckt. 

Orang-Utans sind in freier Natur in ihrem Bestand akut bedroht 

Die Tradition der Orang-Utan-Zucht in Dresden reicht bis in die 1920er Jahre zurück. Bisher kamen hier 33 Jungtiere zur Welt. Orang-Utans (malaiisch: Waldmenschen) sind in ihrem Bestand bedroht. Als Folge von Rodungen der Wälder auf Sumatra und Borneo in Südostasien hat sich der Lebensraum der ausschließlich auf Bäumen lebenden Tiere drastisch verkleinert. Nach Angaben des Dresdner Zoos gab es Anfang des 20. Jahrhunderts auf Sumatra noch etwa 85.000 wildlebende Tiere, 2016 waren es nur noch 14.000.

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