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Installationskünstlerin erhält Caspar-David-Friedrich-Preis

Isabell Alexandra Meldner, Kunststudentin an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.n. / Foto: Stefan Sauer/dpa
Isabell Alexandra Meldner, Kunststudentin an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.n. / Foto: Stefan Sauer/dpa

Die junge Künstlerin Isabell Alexandra Meldner wird mit dem diesjährigen Caspar-David-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Sie überzeugte mit ihrer poetischen Bildsprache und ihrer Sensibilität für Farben, Licht und Schatten. Die Ausstellung «Time Takes too Long to Last» eröffnet am Samstag in Greifswald.

Die junge Künstlerin Isabell Alexandra Meldner wird mit dem diesjährigen Caspar-David-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Die Studentin der Dresdener Hochschule für Bildende Künste, die in Berlin geboren wurde, konzentriert sich in ihren Arbeiten auf die Kombination verschiedener Medien. Sie habe vor allem mit ihrer poetischen Bildsprache sowie ihrer Sensibilität für Farben, Licht und Schatten überzeugt, hieß es in der Begründung der Jury. Die 28-Jährige erhält den Preis am Samstag in Greifswald, der Geburtsstadt des romantischen Malers. Dann wird auch ihre Einzelausstellung «Time Takes too Long to Last» mit Installationen, Fotografien, Videos und Sound-Arbeiten eröffnet.

Zeit spiele in ihrer künstlerischen Arbeit eine wichtige Rolle, sagte Meldner der Deutschen Presse-Agentur. «Ich habe mir die Frage gestellt: Wie kann man Zeit überhaupt wahrnehmen?» Jeder der vier Ausstellungsräume in Greifswald solle Zeitlichkeit anders behandeln. «Interessant war für mich auch, dass das Gebäude früher mal ein Wohnhaus war», erzählte Meldner. Den Wohnraum-Charakter der Räume habe sie zum Beispiel durch Vorhänge aufgegriffen. Die Ausstellung wird zwei Monate lang zu sehen sein und ist neben dem Preisgeld in Höhe von 2500 Euro sowie der Herausgabe einer Postkartenserie Teil der Auszeichnung.

Ihr selbst fielen mittlerweile auch immer mehr Verbindungen zwischen ihrer Arbeit und der des romantischen Malers auf, berichtete Meldner, die zwischen Dresden, Prag und ihrer Geburtsstadt Berlin pendelt. «Es ist spannend zu sehen, welche Relevanz Friedrich immer noch hat.»

30 junge Künstlerinnen und Künstler hatten sich in diesem Jahr um den Preis beworben. Er wird seit 2001 von der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft an den Kunsthochschulen in Dresden und Kopenhagen sowie am Caspar-David-Friedrich-Institut in Greifswald ausgeschrieben.

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