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Trotz Trainer-Gerüchten: Eisenach bleibt «abgezockt»

Was wird mit Misha Kaufmann in Eisenach? / Foto: Julius Frick/dpa
Was wird mit Misha Kaufmann in Eisenach? / Foto: Julius Frick/dpa

Seit rund zwei Wochen wird in den Medien kolportiert, dass Misha Kaufmann den ThSV Eisenach vorzeitig verlassen wird. Sportlich scheint dies das Team aber nicht zu beeinflussen.

Die Handballer des ThSV Eisenach lassen sich von den Gerüchten um einen vorzeitigen Wechsel ihres Trainers Misha Kaufmann nicht beirren. «Natürlich bekommt man das alles mit. Aber wir konzentrieren uns auf das Sportliche. Und ich denke, dass wir das ganz gut machen», sagte Rückraumspieler Marko Grgic nach dem souveränen 31:26-Sieg beim 1. VfL Potsdam.

Seit gut zwei Wochen kursieren in den Medien Berichte darüber, dass Kaufmann den Verein nach dieser Saison verlassen möchte. Der Schweizer war 2021 nach Eisenach gewechselt und hatte die Thüringer mit seiner kreativen Spieltechnik ins Oberhaus geführt.

Davon hatte auch Grgic profitiert. «Ich bin durch seine Erziehung gegangen. Ich kam als 18-jähriger Junge und bin jetzt 21 und Nationalspieler», sagte der Rechtshänder, der mit dem DHB in diesem Jahr Olympisches Silber gewann. «Er hat versucht, einem alles mitzugeben, was man braucht und mich ein Stück weiter gebracht.»

Im vergangenen Dezember hatte Kaufmann beim ThSV langfristig bis 2027 verlängert und rangiert mit dem Club momentan auf Platz zehn in der Bundesliga. Einen Kommentar zu den Gerüchten um seine Person wollte der 40-Jährige zuletzt nicht abgeben. «Ich werde mich nur zum Sportlichen äußern. Es gibt immer wieder Sachen, die von Außen reinkommen, aber ich lasse mir da kein Ei ins Nest legen», sagte Kaufmann in Potsdam.

«Sehe keine Unruhe»

Gegenüber dem MDR hatte er von wenigen Tagen dementiert, dass sein Vertrag aufgelöst wurde. «Es sollte langsam aufhören mit den Lügen, ich habe hier noch ein gültiges Papier», sagte der Coach. Gerüchte über eine Verbindung zum TVB Stuttgart, wo vor fünf Wochen Trainer Michael Schweikardt freigestellt worden war, konnte er damit allerdings nicht ausräumen.

Ausgerechnet gegen die Schwaben ist Eisenach am Samstag (20.00 Uhr/Dyn) gefragt und erhofft sich gegen den abstiegsgefährdeten Ligakonkurrenten die nötigen Punkte, um den Sprung ins obere Tabellendrittel zu schaffen. Dass die aktuelle Berichterstattung darauf Einfluss hat, glaubt Kaufmann nicht: «Ich sehe keine Unruhe, sondern ein konzentriertes und abgezocktes Eisenach, das zuletzt gegen Kiel teils überragend gespielt hat. Da macht nichts nervös, im Gegenteil.»

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