Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz sieht vor dem Drittliga-Spitzenspiel neben dem Platz Welten zwischen seinem Club und Dynamo Dresden. Auf dem Feld erwartet der 59-Jährige dagegen eine ausgeglichene Partie.
«Wenn man die Möglichkeiten beider Vereine gegenüber legt und vergleicht: Stadion, Infrastruktur, Möglichkeiten, eine Mannschaft zusammenzustellen, wirtschaftlich. Die Wucht, die der Gegner hat: einen Zuschauerschnitt von 29.000 Zuschauern», zählte der Trainer auf. «Das sind natürlich dann in meiner Fußballwelt Lichtjahre. Dennoch, in diesen einem Spiel werden wir uns nicht kleiner machen, aber auch nicht größer.»
Aufsteiger Cottbus führt die Tabelle vor dem Spiel am Samstag (14.00 Uhr/RBB und MagentaSport) mit zwei Zählern Vorsprung vor den Sachsen an. Man könne von einem 50/50-Spiel sprechen, sagte Wollitz. Das Stadion in Cottbus wird mit 20.000 Fans ausverkauft sein. Wegen der beiden verfeindeten Fanlager ist die Polizei mit vielen Kräften im Einsatz.
Wollitz fordert Unterstützung der Politik
Langfristig sieht der 59-Jährige auf Energie Probleme zukommen. Der Verein habe verlässliche Sponsoren, «die speziell den Club in der Regionalliga dann fantastisch unterstützen. Aber daraus ist nie mehr geworden», sagte er. «Das wird dauerhaft für Profifußball leider nicht ausreichen, um dieses Niveau zu halten.»
Wollitz bemängelte auch fehlende Unterstützung der Politik, um die Infrastruktur zu stärken.«Wenn es um gute Karten geht: Dann erste Reihe. Wenn es darum geht, mit anzupacken: Das Telefon ist aus. Vorübergehend nicht erreichbar.» Dabei trage der Verein dazu bei, Menschen zusammenzubringen.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten