Nächster Meilenstein für RB Leipzig: Am Sonntag startet die Frauen-Mannschaft des 2009 gegründeten Clubs in ihre erste Bundesliga-Saison. Das Team von Trainer Saban Uzun tritt 14.00 Uhr beim 1. FC Köln an - ein Sieg wäre keine große Überraschung. Denn wie auch bei den Männern sind die Ansprüche hoch, mittelfristig soll es unter die Top 3 der Zwölfer-Liga gehen.
Die Neuzugänge: Man hat sich vor allem Bundesliga-Erfahrung geholt. Abwehrspielerin Nina Räcke (SGS Essen) hat schon 52 Spiele in der Statistik stehen, die Angreiferinnen Lydia Andrade (SV Meppen) und Sandra Starke (VfL Wolfsburg) zusammen sogar 194. Gerade Starke, die in der Bundesliga schon 44 Tore erzielt hat, soll eine Führungsrolle übernehmen. «Sandra ist eine sehr wichtige Spielerin. Sie kommt natürlich als Führungsspielerin zu uns. Sie tut uns gut, bringt eine Menge Erfahrung mit», sagte Uzun dem MDR. Das österreichische Trio Julia Magerl, Michela Croatto (beide Abwehr) und Katja Wienerroither (Angriff) hat bereits Länderspiel-Erfahrung.
Die Vorbereitung: Das 2:0 gegen den schwedischen Rekordmeister FC Rosengard Ende August ließ aufhorchen. «Einige Dinge haben wir bereits gut umgesetzt, bei anderen haben wir gesehen, was uns gegen Top-Teams noch fehlt und woran wir arbeiten werden», sagte Uzun. Zumal Leipzig gerade erst in die Vorbereitung gestartet war und der Club aus Malmö kurz vor dem Beginn der Rückrunde stand.
Die Generalprobe: Vor dem Start in die Bundesliga musste RB im Pokal ran. Im Vorjahr war man als Zweitligist erst knapp im Halbfinale am SC Freiburg gescheitert. Nun steht man durch ein 7:0 gegen Zweitliga-Tabellenführer Gütersloh erneut im Achtelfinale. Für den Start ist also alles bereitet, zu hohe Ziele will sich Uzun nicht öffentlich setzen. «Wir tun gut daran, ein Schritt nach dem anderen zu machen. Alles andere sind strategische Themen, die auf anderen Schreibtischen liegen. Wir wollen gut in die Liga starten», sagte der 30-Jährige.
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