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Lothar Matthäus nimmt Max Eberl nach erneuten Fan-Schmähungen in Schutz

Max Eberl (r), Geschäftsführer Sport von RB Leipzig, und Fußball-Experte Lothar Matthäus. / Foto: Robert Michael/dpa
Max Eberl (r), Geschäftsführer Sport von RB Leipzig, und Fußball-Experte Lothar Matthäus. / Foto: Robert Michael/dpa

Zuletzt wird Max Eberl erneut von Fans seines Ex-Clubs Gladbach angefeindet. Nun nimmt Lothar Matthäus Leipzigs Manager in Schutz. Mit einem schnellen Abschied zu den Bayern rechnet er nicht.

Lothar Matthäus hat Max Eberl nach erneuten Fan-Schmähungen demonstrativ in Schutz genommen. «Ich will für Max Eberl eine Lanze brechen», sagte der Sky-Experte (62) der Deutschen Presse-Agentur vor dem Topspiel von RB Leipzig gegen den FC Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky).

Der Leipziger Manager war am vergangenen Wochenende erneut von Anhängern seines Ex-Clubs Borussia Mönchengladbach angefeindet worden. Beim 1:0 von RB war für kurze Zeit in der Nordkurve des Borussia-Parks ein Spruchband zu sehen. «Erst hol ich mir 'nen Krankenschein, dann zähl ich weiter Schein für Schein», war dort zu lesen. Dazu war Eberl auf einem Banner als Schwein dargestellt. Eberl war Ende Januar 2022 nach eigener Aussage erschöpft als Gladbacher Sportchef zurückgetreten.

«Er hat die Zeit genutzt, um gesund zu werden und einen Neuanfang zu starten. Er musste diese Auszeit nehmen», sagt der deutsche Rekord-Nationalspieler. «Er ist dann zu RB Leipzig und damit zu einem Verein gegangen, den er während seiner Gladbacher Zeit mal kritisiert hat. Aber die Zeiten ändern sich. Nur dumme Menschen ändern ihre Meinung nicht.»

Nach Ansicht von Matthäus macht der 50-Jährige nun in Leipzig einen exzellenten Job. Den Verlust etlicher Leistungsträger im vergangenen Sommer habe er «mit Bravour» kompensiert.

Dass Eberl darum zuletzt wieder verstärkt mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht wurde, überrascht Matthäus nicht. «Bayern München will gute Leute in den wichtigsten Positionen. Darum muss er ja ein Thema sein», sagt Matthäus. Mit einem zeitnahen Abschied aus Leipzig rechnet er dennoch nicht. «Ich gehe davon aus, dass er einer ist, der den Verein nicht so schnell wechselt.»

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