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Nach Sturz: Wieder Bangen um Gisli Kristjansson

Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert gestikuliert. / Foto: Uwe Anspach/dpa
Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert gestikuliert. / Foto: Uwe Anspach/dpa

Nach dem DHB-Pokalsieg und dem Meistertitel steht der SC Magdeburg vor der Titelverteidigung in der Champions League. Und wieder bangt der Club um seinen Spielmacher aus Island.

Vor dem Final Four in der Champions League muss Titelverteidiger SC Magdeburg wieder um seinen Spieler Gisli Kristjansson bangen. Der 24 Jahre alte Isländer musste beim souveränen 34:21 am Donnerstagabend bei den Rhein-Neckar Löwen schon nach 19 Minuten vom Feld, nachdem er in der Luft von Deutschlands Nationalspieler Jannik Kohlbacher gestoppt wurde und dann hart auf dem Rücken gelandet war.

Der Kreisspieler der Löwen sah nach einem Videocheck der Unparteiischen danach die Rote Karte. Kristjansson konnte zwar selbstständig das Parkett verlassen und ließ sich zunächst an der Seitenlinie behandeln, zurück ins Spiel kam er jedoch nicht. Aus dem SCM-Lager war zu erfahren, dass es sich wohl um eine Prellung handelt. Für eine genaue Diagnose war es noch zu früh.

Bereits im Vorjahr beim Final Four der Champions League sorgte der Isländer für Aufsehen. Im Halbfinale gegen den FC Barcelona kugelte sich der Spielmacher die Schulter aus. Das Mitwirken im Finale galt als ausgeschlossen. Immerhin war es die Wurfarmschulter des Rückraumspielers. 24 Stunden später stand er im Finale auf dem Parkett, nachdem er in einer anderen Halle am Morgen einen Belastungstest gemacht hatte. «Meine Schulter ist voll mit Schmerzmitteln, eigentlich ist unser Mannschaftsarzt der MVP», sagte Kristjansson damals. Nach dem 30:29 nach Verlängerung im Final-Krimi gegen Kielce, wo er sogar noch sechs Tore im Endspiel erzielte, wurde er als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet.

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