Die ostdeutsche Baukonjunktur setzt ihren Abwärtstrend fort. Das Gesamtauftragsvolumen des Bauhauptgewerbes sank in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro, wie der Bauindustrieverband Ost in Potsdam am Freitag mitteilte. Eine Trendwende sei nicht in Sicht, sagte Hauptgeschäftsführer Robert Momberg.
Das größte Minus gab es demnach im Wohnungsbau. Hier sank das Auftragsvolumen um 29,2 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Im öffentlichen Bau bezifferte sich der Auftragseingang auf 5,5 Milliarden Euro und verfehlte damit das Vorjahresergebnis um 2,7 Prozent.
Zudem beeinträchtigten die Preise die Branche. «Unter Berücksichtigung der im Vorjahresvergleich deutlich gestiegenen Baupreise ergibt sich für das ostdeutsche Bauhauptgewerbe per September 2023 ein realer Rückgang des Auftragswertes um 16 Prozent in Relation zu 2022», betonte Momberg.
Der Verband vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit rund 20.000 Beschäftigten in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
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