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Kräftemessen zwischen GDL und Chemnitzer City-Bahn eskaliert

Züge der City-Bahn halten im Hauptbahnhof in Chemnitz neben Regionalbahnen. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Züge der City-Bahn halten im Hauptbahnhof in Chemnitz neben Regionalbahnen. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Das Kräftemessen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Chemnitzer City-Bahn geht weiter. Kurzfristig habe die GDL mitgeteilt, die Linien von Dienstagmittag 12.00 Uhr bis Mittwochmorgen 6.00 Uhr zu bestreiken, teilte das Bahnunternehmen mit. Die Folge sei, dass Pendler und Schüler nicht wie gewohnt nach Hause kämen. Es werde versucht, Notverkehr mit Bussen einzurichten, hieß es. Er habe Vorschläge zur Reduzierung der Arbeitszeit und zur Lohnerhöhung gemacht, erklärte Geschäftsführer Friedbert Straube. «Alles lehnte die GDL ab. Ich hoffe, die GDL findet zur Verhältnismäßigkeit zurück.»

Die Gewerkschaft kämpft für die 35-Stunden-Woche und hat dazu nach eigenen Angaben schon in 47 Unternehmen Vereinbarungen erkämpft. Die City-Bahn, die sechs Linien in der Region Chemnitz betreibt, sträubt sich als eines der letzten Bahnunternehmen bundesweit dagegen. Der Streit ist in den vergangenen Tagen eskaliert. Die GDL hatte ihre Mitglieder bereits mehrfach aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Zudem werden die Ausstände nicht mehr mit längerem Vorlauf bekanntgegeben. GDL-Chef Claus Weselsky warf Straube ein «unsauberes und perfides Spiel mit der Angst um den Arbeitsplatz» vor. Die Beschäftigten der City-Bahn seien keine «Eisenbahner zweiter Klasse». Er mahnte ein vernünftiges Angebot an, um den Weg für Verhandlungen freizumachen.

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