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Koalition verspielt Chance für deutsche Solarindustrie

Solarpanele auf einem Solarfeld vor dem Werk des Solarunternehmens Meyer Burger. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Solarpanele auf einem Solarfeld vor dem Werk des Solarunternehmens Meyer Burger. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Der Bundesverband Solarwirtschaft hat mit Enttäuschung auf seiner Meinung nach fehlende «industriepolitische Impulse» im geplanten Solarpaket der Ampel-Koalition reagiert. In einer Stellungnahme des Verbandes für eine Anhörung im Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie am Montag heißt es: «Im harten Standortwettbewerb mit Asien und den USA um die Solarfabriken der Zukunft ist damit vielleicht die letzte Chance für eine Renaissance der Solarindustrie in Deutschland und für mehr Sicherheit bei der Versorgung mit solartechnischen Schlüsselkomponenten verspielt worden.»

Die Regierungsfraktionen hatten sich in der vergangenen Woche auf ein Paket geeinigt, um den Ausbau der Solarenergie zu erleichtern. Darin sind verschiedene Maßnahmen enthalten. Einen vor allem von den Grünen geforderten «Resilienz-Bonus» zur Förderung der heimischen Solarindustrie aber lehnte die FDP ab. Hintergrund sind wesentlich billigere Module aus China. Das Unternehmen Meyer Burger hatte Ende März das endgültige Aus für seinen Standort im sächsischen Freiberg besiegelt. Das Unternehmen hatte die Zukunft des Standorts von staatlicher Unterstützung abhängig gemacht.

Für den Ausbau von Solaranlagen plant die Koalition unter anderem bürokratische Erleichterungen. Dazu hieß es vom Bundesverband, das Solarpaket dürfte entscheidend dazu beitragen, die Photovoltaik-Ausbauziele auch in den kommenden Jahren zu erreichen.

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