Für einen Werkstattneubau hat das sächsische Sozialministerium der Lebenshilfe Reichenbach (Vogtlandkreis) 6,8 Millionen Euro zugesichert. Der offizielle Förderbescheid sei am Montag übergeben worden, teilte das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt mit. Mit dem Neubau sollen demnach moderne Produktions- und Arbeitsbedingungen geschaffen werden.
Aktuell arbeiten 200 Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung in den Betriebsstätten der Lebenshilfe Reichenbach, wie der geschäftsführende Vorstand Torsten Stolpmann der dpa am Montag sagte. Die Tätigkeitsfelder umfassen demnach unter anderem Tischlerei, Elektromontage, Schlosserei, Tampondruck und Kartonage.
Mit dem geplanten Neubau auf dem oberen Volksfestplatz in Reichenberg sollen laut Stolpmann nun 160 weitere Werkstattplätze entstehen. Das neue Gebäude solle zudem ebenerdig und barrierefrei werden. Außerdem setze man auf neueste Technik bei Brandschutz und Energieeffizienz.
Insgesamt rund 12,5 Millionen Euro soll das Bauprojekt voraussichtlich kosten. Finanzielle Unterstützung komme auch vom Vogtlandkreis und der Bundesagentur für Arbeit. Stolpmann hofft, dass mit der Förderung vom Freistaat im ersten Quartal 2024 mit dem Bau begonnen werden kann. Bis Ende 2026 soll der Neubau planmäßig stehen.
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