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Millionen für Mauersanierung in Wackerbarth's Spitzenlagen

Steinmetze arbeiten an historischen Trockenmauern eines Weinbergs am Belvedere des sächsischen Staatsweinguts Schloss Wackerbarth in Radebeul. / Foto: Robert Michael/dpa
Steinmetze arbeiten an historischen Trockenmauern eines Weinbergs am Belvedere des sächsischen Staatsweinguts Schloss Wackerbarth in Radebeul. / Foto: Robert Michael/dpa

Stellagen und Terrassenweinberge prägen die Kulturlandschaft im Dresdner Elbtal. Anfang des 17. Jahrhunderts entstanden, sind die Anlagen Baudenkmäler, Touristenmagneten und Basis für elegante Weine.

Sachsens Staatsweingut Schloss Wackerbarth saniert und erneuert seit 2002 fast 6.000 Quadratmeter Weinbergsmauern. Bisher wurden laut Mitteilung mehr als 3,1 Millionen Euro in deren Erhalt investiert. Demnach kostet das aktuell rund 800 Euro pro Quadratmeter. Die noch für mehrere Jahre angelegte Sanierung aller Steillagen und Terrassenweinberge des Unternehmens kostet geschätzt über 15 Millionen Euro.

Dabei werden statt einzelner Einbrüche großflächig Trockenmauern repariert, unter Beibehaltung der natürlichen Weinbergstruktur samt Stütz- und Trennmauern, Wegen und Treppenanlagen. Nach der Spitzenlage Goldener Wagen sollen nun bis Jahresende rund 360 Quadratmeter auf zwei Terrassen im Wackerbarthberg geschafft sein. Zur Instandsetzung der bis zu drei Meter hohen und bis zu 1,5 Meter dicken Mauern und angrenzender Steintreppen sind rund 850 Tonnen Naturstein nötig, die Kosten liegen bei rund 330.000 Euro.

Verpflichtung zu Erhaltung sanierungsbedürftiger Weinbergsmauern

Mit der Neugründung 1999 übernahm die Sächsische Staatsweingut GmbH den Auftrag vom Freistaat, rund 25.000 Quadratmeter sanierungsbedürftige Weinbergsmauern zu erhalten. Die bis zu 400 Jahre alten denkmalgeschützten Bauwerke sind durch extreme Witterungseinflüsse wie Frost, Starkregen oder große Hitze geschädigt, von sogenannten Ausbuchtungen bis zu Mauerdurch- oder einbrüchen.

Mit Neupflanzung von 4.000 jungen Chardonnay-Reben für Sekt wurde parallel die Umstrukturierung und Modernisierung der unwirtschaftlichen Rebflächen und Direktzuganlagen aus DDR-Zeiten abgeschlossen. Seit 2002 stellte Wackerbarth schrittweise über 60 Hektar Rebfläche auf naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung und marktfähige Rebsorten um - für insgesamt mehr als 1,5 Millionen Euro.

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