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Führungsnachfolge in Sachsens Familienunternehmen vor großen Herausforderungen

Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig spricht mit einer Journalistin. / Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild
Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig spricht mit einer Journalistin. / Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild

Im Zuge des demografischen Wandels steht nach einem Gutachten der Unternehmensberatung Kienbaum bis 2030 bei rund 33.000 Familienunternehmen in Sachsen eine Führungsnachfolge an. «Wir sprechen von mindestens 131 000 Arbeitsplätzen, die in den kommenden Jahren eine Perspektive brauchen», sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig (SPD) laut Mitteilung vom Montag zum Ergebnis der beauftragten Studie. Dass Firmenübergaben an nachfolgende Generationen «in dieser Größenordnung» gelängen, sei «kein Selbstverständnis».

Nach Ministeriumsangaben sind ein Fünftel der Mittelständler im Freistaat 60 Jahre und älter, 2021 waren fast zehn Prozent schon über 65 Jahre. Aber immer weniger Ideengeber jüngerer Generationen seien bereit, Verantwortung zu übernehmen. Deren Aktivierung ist laut Kienbaum der elementare Baustein für den Erfolg. Allein bei Unternehmen mit einem Jahres-Mindestgewinn von 30.000 Euro benötigten 10.090 «übergabereife» Firmen in den nächsten Jahren eine Lösung. Sowohl im Handwerk als auch in den Bereichen Handel, Dienstleistungen, Gastgewerbe oder der Industrie betreffe das in den nächsten zehn Jahren etwa jedes dritte Unternehmen.

Laut Dulig sollte Selbstständigkeit vor jungen Menschen daher «nicht mehr zerredet werden», sondern Politik und Wirtschaft gemeinsam die Chancen dahinter aufzeigen. «Sein eigener Chef zu sein - das ist etwas Wunderbares!» Diesen Mut und Innovationsgeist gelte es zu unterstützen, «gerade bei der hohen Anzahl an Unternehmen, die heute und morgen starke und weitsichtige Nachfolger brauchen».

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