In den beiden Städten Landau und Leipzig soll die Steuerung des Verkehrs mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) getestet werden. Das geschieht im Rahmen eines vom Bundesverkehrsministerium mit insgesamt 16,7 Millionen Euro unterstützten Forschungsprojekts namens AIAMO - das steht für Artificial Intelligence and Mobilität, also Künstliche Intelligenz und Mobilität. Landau in Rheinland-Pfalz und Leipzig in Sachsen seien als Modellstädte für dieses Projekt ausgewählt worden, teilte das Ministerium in Berlin mit.
Die wachsende Großstadt Leipzig mit mehr als 600.000 Einwohnern und die mittelgroße Unistadt Landau mit rund 37.000 Pendlerbewegungen böten die ideale Umgebung, um Lösungen für ganz unterschiedliche Kommunen zu erproben, erklärte das Ministerium.
Ziel ist gute Datenbasis für die Praxis
Bei dem Projekt wird KI genutzt, um Mobilitätsdaten zu analysieren. Ziel ist es, eine Datenbasis zu schaffen, um Anwendungen für die Praxis zu entwickeln. Das können intelligente Leitsysteme sein, die binnen kurzer Zeit reagieren, um Verkehrsflüsse umzusteuern, oder auch Mobilitäts-Apps, bei denen für mögliche Routen der ÖPNV, Sharing-Angebote zum Beispiel mit E-Rollern oder Rädern sowie Fahrradwege berücksichtigt werden.
Eine weitere mögliche Anwendung wäre ein Umweltdatenmessnetz, das Daten zur Luftqualität und zu Abgasen erfasst und verarbeitet, um kommunale Entscheidungen zu unterstützen. Für das Forschungsprojekt wird in Leipzig ein Datenmessnetz mit 50 Stationen aufgebaut, in Landau wird auf bestehende Anlagen an zentralen Verkehrsachsen zurückgegriffen.
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