Unabhängig von den Arbeiten an der teilweise eingestürzten Carolabrücke stehen Dresden in diesem Jahr zahlreiche Arbeiten an Brücken und Straßen für fast 60 Millionen Euro an. Für Investitionen in die Brücken stehen 38,3 Millionen Euro zur Verfügung, für Straßenbauprojekte sind es 9,6 Millionen Euro, wie die Landeshauptstadt mitteilte. Weitere 11,2 Millionen sieht demnach der Budget-Ansatz für die Unterhaltung von Straßen und Brücken vor.
Die Mittel sind für diverse Projekte im Stadtgebiet eingeplant. Die im vergangenen September teilweise eingestürzte Carolabrücke ist dabei noch nicht berücksichtigt. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen beim Ersatzneubau steht noch aus.
Sanierung des Blauen Wunders wird fortgesetzt
Nach zweijähriger Unterbrechung wegen eines Rechtsstreits mit einem Bauunternehmen geht es ab Mai mit der Sanierung der berühmten Elbbrücke Blaues Wunder weiter. Die Arbeiten beginnen zunächst auf Loschwitzer Seite, im kommenden Jahr wird parallel auf Blasewitzer Seite saniert. Der Verkehr kann währenddessen über zwei Fahrstreifen fließen. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2029 andauern.
Für Campuslinie fehlt Finanzierungszusage des Landes
Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Großprojekt Campuslinie im Dresdner Süden, das auch den Ersatz der stark vorgeschädigten Nossener Brücke umfasst. Hier steht die Finanzierungszusage des Landes noch aus. Die Zeit drängt, denn für den geplanten Start der Hauptbaumaßnahmen im Sommer 2026 sollen die bauvorbereitenden Maßnahmen bereits diesen Herbst beginnen.
Start für mehrere neue Projekte
Ab Dezember bis voraussichtlich März 2029 wird die Eisenbahnbrücke an der Hamburger Straße ersetzt sowie die Straße selbst und die Gleise saniert. Einige hundert Meter weiter werden auf der Lübecker Straße ebenfalls Arbeiten an Gleisen, Fahrbahn sowie zum Teil Gehwegen und Haltestellen ausgeführt. Zudem werden in Vorbereitung auf die Sanierung der Königsbrücker Straße Süd mehrere spätere Umleitungsstrecken saniert.
Einige Großprojekte werden in diesem Jahr abgeschlossen. Noch im April endet die seit vier Jahren andauernde Hangsicherung der Staffelsteinstraße. Bei der Bautzener Straße und der neuen Prießnitzbrücke soll es im Sommer so weit sein. Die Beseitigung der Hochwasserschäden von 2013 in der Wehlener Straße/Alttolkewitzer Straße/Österreicher Straße wird Ende des Jahres vollendet (Gesamtkosten: 46,6 Millionen Euro). Auch bei den Arbeiten an der Hohendölzschener Straße, der Lockwitztalstraße, der Mordgrundbrücke und der Stauffenbergallee ist ein Ende im Laufe dieses Jahres geplant.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten