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Baubranche im Osten stabilisiert sich leicht

Vor allem der Wohnungsbau brach 2024 im Osten ein. (Archivbild) / Foto: Soeren Stache/dpa
Vor allem der Wohnungsbau brach 2024 im Osten ein. (Archivbild) / Foto: Soeren Stache/dpa

Zuletzt ging es für die Bauindustrie lange bergab. Nun verliert die Talfahrt immerhin an Tempo. Doch die Lage bleibt angespannt – vor allem in einem Branchenzweig.

Der Abwärtstrend der ostdeutschen Baubranche hat an Tempo verloren. Unter Berücksichtigung der gestiegenen Preise fürs Bauen seien 2024 «zwar sowohl die Nachfrage nach Bauleistungen als auch die Bautätigkeit real gesunken, aber die baukonjunkturelle Talfahrt hat sich deutlich verlangsamt», sagte Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost.

Insgesamt hatten die Aufträge des Bauhauptgewerbes in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr einen Umfang von 19,3 Milliarden Euro. Dieser Wert lag um 1,3 Prozent höher als der nicht preisbereinigte Vergleichswert des Vorjahres. Im öffentlichen Bau gab es ein nominales Plus der Bestellungen von 12,2 Prozent. 

«Ob die Talsohle erreicht ist, werden die nächsten Monate zeigen»

Der Wohnungsbau verzeichnete dagegen ein Minus von 10,3 Prozent. Die Aufträge hatten einen Wert von 2,7 Milliarden Euro. Auch die Umsatzerlöse im Wohnungsbau brachen ein, den Angaben zufolge «wurde der Vergleichswert von 2023 nominal um 17,0 Prozent verfehlt». Momberg sagte, die neue Bundesregierung müsse zuvorderst die Wirtschaft ankurbeln und Hindernisse bei der Schaffung von Wohnraum beseitigen.

Die momentane leichte Stabilisierung der Baukonjunktur stehe auf sehr schwachen Füßen. «Ob also die Talsohle schon erreicht ist, werden die nächsten Monate zeigen», sagte Momberg.

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