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Stromversorgung in Sachsen zuverlässiger als bundesweit

In Sachsen ist die Stromversorgung zuverlässig (Symbolbild). / Foto: Jan Woitas/dpa
In Sachsen ist die Stromversorgung zuverlässig (Symbolbild). / Foto: Jan Woitas/dpa

Sachsens Stromversorgung im Vergleich - Zuverlässigkeit über dem Bundesdurchschnitt

Die Stromversorgung in Sachsen war im vergangenen Jahr etwas zuverlässiger als im bundesweiten Durchschnitt. Sächsische Letztverbraucher waren 2023 im Schnitt 9,3 Minuten von Stromausfällen betroffen, die länger als drei Minuten dauerten, wie aus aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur zu den Langzeitunterbrechungen hervorgeht. Damit hat sich der Freistaat zwar im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert (6,3 Minuten), liegt aber mehr als 3 Minuten unter dem deutschen Bundesschnitt (12,8 Minuten). 

Den Spitzenwert erreichte 2023 Mecklenburg-Vorpommern mit 8,3 Minuten vor dem Saarland (8,6 Minuten) und Niedersachsen (8,7 Minuten). Dahinter folgt Sachsen. Schlusslichter sind Thüringen (21,4 Minuten) und Rheinland-Pfalz (19,4 Minuten).

Deutsche Stromversorgung «sehr zuverlässig»

Nach Angaben der Bundesnetzagentur ist die Stromversorgung in ganz Deutschland weiterhin «sehr zuverlässig». «Die Stromversorgungsqualität in Deutschland liegt weiter auf sehr hohem Niveau. Das zeigt, dass es gelingt, bei der Energiewende voranzukommen, ohne dass die sichere Versorgung beeinträchtigt wird», teilte Behördenpräsident Klaus Müller mit. 

Ein Vergleich mit den Nachbarländern zeige zudem, dass das deutsche Stromnetz im europäischen Vergleich nach wie vor zu den zuverlässigsten zähle. 2023 hatten erneuerbare Energien mit rund 53 Prozent erstmals mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt.

Deutschlandweit mehr als 158.000 Stromausfälle

Insgesamt meldeten 852 Verteilnetzbetreiber für das vergangene Jahr 158.360 Versorgungsunterbrechungen in der Nieder- und Mittelspannung - einschließlich auch kürzerer Stromausfälle mit einer Dauer von drei oder weniger Minuten. Die Gesamtzahl der Störungsmeldungen nahm gegenüber dem Vorjahr um 1.115 Meldungen zu. Extremereignisse wie etwa die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 gelten als höhere Gewalt und fließen nicht in die Berechnung mit ein.

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