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Ostländer sparten mehr beim Heizen als Bundesdurchschnitt

Ein Mann dreht in einer Wohnung am Thermostat einer Heizung. / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild
Ein Mann dreht in einer Wohnung am Thermostat einer Heizung. / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

Privathaushalte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben letztes Jahr mehr Energie eingespart als der Bundesschnitt.

Privathaushalte in Sachsen, Sachen-Anhalt und Thüringen haben Hochrechnungen zufolge vergangenes Jahr mehr Energie eingespart als der Bundesschnitt. Während der um den Faktor Außentemperatur bereinigte Heizenergiebedarf bundesweit um 5 Prozent sank, waren es Thüringen 7 Prozent, wie aus dem am Mittwoch vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin veröffentlichten «Wärmemonitor» hervorgeht. In Sachsen und Sachsen-Anhalt wurde jeweils 5,5 Prozent weniger Energie verbraucht als im Jahr zuvor.

Grundlage sind Daten des Immobiliendienstleisters Ista. Für die Studie wurden die Heizenergieabrechnungen von bundesweit 150 000 Zwei- und Mehrfamilienhäusern mit rund einer Million Wohnungen ausgewertet. Die Angaben beziehen sich auf eine Hochrechnung auf 300 000 Gebäude, da zum Zeitpunkt der Erhebung noch nicht alle Daten vorlagen.

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, in dessen Folge die Energiepreise nach oben schnellten, begann am 24. Februar 2022. Dementsprechend sparten die Bürger in Deutschland erst zum Jahresende 2022 verstärkt Gas, Öl und Strom.

In Sachsen stiegen die Heizenergiepreise vergangenes Jahr um 17 Prozent, in Thüringen um 21 Prozent und in Sachsen-Anhalt und 29 Prozent. Der Bundesschnitt lag den Angaben zufolge ebenfalls bei 29 Prozent. Auch wenn die Preise in Thüringen und Sachsen-Anhalt vergangenes Jahr vergleichsweise gering anstiegen, wurde dort mehr Energie gespart als im Bundesdurschnitt. Laut Bericht können regionale Unterschiede auch mit der Energieeffizienz der Gebäude oder einer unterschiedlich großen Motivation Energie zu sparen, zusammenhängen.

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