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Nutztierhaltung in Sachsen: Trend zu Hühnern, Ziegen und Bienenvölkern

Imkerin Marion Loeper hält eine Brutwabe mit Honigbienen aus einem Bienenstock in den Händen. / Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild
Imkerin Marion Loeper hält eine Brutwabe mit Honigbienen aus einem Bienenstock in den Händen. / Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild

Bienenvölker im Garten, das Frühstücksei frisch von der eigenen Hühnerschar. In Sachsen ist die Haltung von Nutztieren im Trend. Allerdings betrifft das nicht alle Tierarten gleichermaßen.

Ob Huhn, Ziege oder Bienenvolk: In Sachsen erlebt die Haltung von Nutztieren Auftrieb. Ende 2023 waren knapp 57.800 Tierhaltungen gemeldet, wie aus dem neuen Jahresbericht der Tierseuchenkasse hervorgeht. Das ist den Angaben nach ein Plus von mehr als 1400 im Vergleich zum Vorjahr. 

Jeder Besitzer von Rindern, Schweinen, Geflügel, Schafen, Ziegen, Pferden, Fischen und Bienenvölkern ist verpflichtet, seine Tiere der Kasse zu melden und Beiträge zu zahlen. Erfasst werden daher nicht nur kommerzielle Betriebe, sondern auch Hobbytierhalter. Aus den Beiträgen werden Entschädigungen gezahlt, wenn Tiere durch Seuchen verenden oder getötet werden müssen, aber auch Programme zur Vorbeugung und zum Monitoring von Tierkrankheiten. Etwa zur Faulbrut bei Bienen oder Impfungen gegen das West-Nil-Virus bei Pferden.

Rückläufig waren die Tierzahlen demnach bei Rindern und Schweinen. 2023 waren der Tierseuchenkasse gut 431 200 Rinder gemeldet - ein Minus von rund 8400 Tieren. Bei Schweinen ist das Bild ähnlich: Ihre Zahl sank zuletzt um knapp 85 400 auf rund 488 900. Zum Vergleich: 2021 waren es noch 644 400.

Bei kleineren Nutztieren zeigt der Trend im Freistaat dagegen nach oben. So weiden hierzulande wieder mehr Schafe und Ziegen - aber auch Pferde. Der Trend zur Imkerei setzte sich fort. 2023 waren laut Tierseuchenkasse 69.200 Bienenvölker gemeldet - 373 mehr als 2022 und gut 2300 mehr als 2021. Bei Geflügel zeigt die Entwicklung ebenfalls nach oben. Hier wurden zuletzt 9,2 Millionen Tiere gezählt. Das waren rund 85.800 mehr als im Jahr zuvor. Außerdem stieg die Zahl der Standorte von Geflügelhaltungen um gut 1000 auf etwa 27.600. Neben großen Geflügelbetrieben und erfahrenen Rassegeflügelzüchtern entdecken auch Laien die Hühnerhaltung für sich. Manche Familie hält eine kleine Hühnerschar im Garten, um sich selbst mit Eiern zu versorgen.

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