Der Freistaat Sachsen will sich von «Hackern mit coolen Ideen» bei der Anpassung an Extremwetterlagen helfen lassen. Beim «Open Data Camp» an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden sollen Fachleute, Studierende, Schüler und andere Interessierte digitale Lösungen für präventive und Soforthilfemaßnahmen etwa gegen Hochwasser oder Waldbrände entwickeln, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte. «Ziel ist es, nachhaltige Lösungen zu schaffen, die unsere Stadtgesellschaft resilienter machen und das urbane Leben zukunftsfähig gestalten», sagte demnach Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka (CDU). Zudem sei der sogenannte Hackathon eine Chance für Programmierbegeisterte. Bei Veranstaltungen dieser Art seien bereits IT-Talente entdeckt worden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen verschiedene Probleme anhand frei verfügbarer Daten aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung an. Die besten Ergebnisse werden den Angaben zufolge von einer Jury ausgezeichnet und mit Preisen in verschiedenen Kategorien gewürdigt. «Für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit, braucht es unkonventionelle Lösungen», sagte der Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung, Thomas Popp, laut Mitteilung. In den Behörden des Freistaats schlummere ein großer Daten-Schatz, der dringend gehoben werden müsse.
Das «Open Data Camp» ist laut Mitteilung ein Baustein des EU-Projekts MAtchUP. Dresden wurde demnach im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbs ausgewählt, um das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt umzusetzen. Bei der diesjährigen Ausgabe des Camps beteiligt sich die Sächsische Staatskanzlei erstmals als Mitveranstalter. Interessierte können sich bis zum 12. Mai anmelden.
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