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Projekt zum Schutz der Flussperlmuschel: UN-Auszeichnung

Eine Flussperlmuschel liegt im Becken in einer Aufzuchtstation. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Eine Flussperlmuschel liegt im Becken in einer Aufzuchtstation. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Ein Projekt zur Nachzucht und Auswilderung der bedrohten Flussperlmuschel erhält UN-Auszeichnung.

Ein Projekt zum Schutz der bedrohten Flussperlmuschel hat eine UN-Auszeichnung erhalten. Das Vorhaben zur Nachzucht und Auswilderung der Muschel zähle nun zu den Projekten der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen, teilte das Umweltministerium in Dresden mit. Die Auszeichnung sei am Dienstag in Neuburg am Inn in Bayern verliehen worden.

In dem Projekt «MARA - Margaritifera Restoration Alliance» wird eine Zuchtstation im Vogtland betrieben. Seit einigen Jahren wird die Flussperlmuschel zudem ausgewildert. Damit soll die Population im Vogtland stabilisiert werden. Beteiligt sind der Vogtlandkreis, das Institut für Hydrobiologie der TU Dresden und die Landesstiftung Natur und Umwelt. In Sachsen stehen für das Projekt 2,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Süßwassermuscheln gelten als Indikator für sauberes Wasser. Sie sind jedoch vom Aussterben bedroht und kommen in Sachsen nur noch in wenigen Gewässern im Vogtland vor. Zum Verbreitungsgebiet der Muschel zählen auch Flüsse und Bäche in Bayern. Auch im Nachbarfreistaat gibt es Bemühungen zum Schutz der bedrohten Art.

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