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Kasse: Krankenstand in Sachsen weiter auf hohem Niveau

Eine Frau benutzt ein Taschentuch. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration
Eine Frau benutzt ein Taschentuch. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Der Krankenstand in Sachsen war 2023 laut einer Krankenkassenerhebung über dem Bundesschnitt mit 5,8 Prozent.

Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle bei gesetzlich Krankenversicherten bewegen sich in Sachsen weiter auf hohem Niveau. Unter den bei der DAK-Gesundheit versicherten Beschäftigten lag der Krankenstand im vergangenen Jahr bei 5,8 Prozent, wie die Krankenkasse am Montag mitteilte. Damit lag er über dem Bundesschnitt von 5,5 Prozent. In Sachsen-Anhalt lag der Wert bei 6,8 Prozent, in Thüringen bei 6,6 Prozent.

Dem Report zufolge bedeutet ein Krankenstand von 5,8 Prozent, dass an jedem Tag von Januar bis Dezember im Durchschnitt 58 von 1000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Sachsen krankgeschrieben waren. 2023 habe es in der untersuchten Gruppe rund ein Zehntel mehr Fälle von Krankschreibungen gegeben als noch im Vorjahr (plus 9,6 Prozent). Gleichzeitig betrug die Dauer der Krankschreibung 2023 im Schnitt demnach 11,4 Tage - im Jahr 2022 waren es noch 10,4 Tage gewesen. Insgesamt kämen die bei der DAK-Gesundheit versicherten Beschäftigten in Sachsen auf durchschnittlich 21 krankheitsbedingte Fehltage pro Kopf. Für den Report hat das Berliner IGES Institut die Daten von 53.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen ausgewertet.

Neun Prozent mehr Fehltage durch Muskel-Skelett-Erkrankungen

Die meisten Fehlzeiten sind laut der Kasse auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen - gut jeder fünfte Fehltag sei damit begründet worden (21,2 Prozent). Husten, Schnupfen und Bronchitis verursachten demnach 451 Fehltage pro 100 Versicherte. Einen merklichen Anstieg habe es bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen gegeben, wozu unter anderem Rückenschmerzen zählen: So seien die krankheitsbedingten Fehltage von 364 auf 396 je 100 Beschäftigte gestiegen - ein Plus von rund neun Prozent. Wegen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Anpassungsstörungen waren es währenddessen 311 Fehltage je 100 Versicherte.

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