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Neubau für Deutsches Krebsforschungszentrum in Dresden

Michael Kretschmer (l.), Ministerpräsident von Sachsen, und Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand Universitätsklinikum Dresden, bei der Unterzeichnung von Dokumenten anlässlich der Grundsteinlegung eines Neubaus für das Deutsche Krebsforschungszentrums (DKFZ). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Michael Kretschmer (l.), Ministerpräsident von Sachsen, und Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand Universitätsklinikum Dresden, bei der Unterzeichnung von Dokumenten anlässlich der Grundsteinlegung eines Neubaus für das Deutsche Krebsforschungszentrums (DKFZ). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Dresden ist ein gewichtiger Standort der Krebsforschung. Nun kommt eine weitere Forschungseinrichtung von internationalem Rang dazu.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) baut seinen sächsischen Standort aus. Auf dem Onkologischen Campus der Hochschulmedizin der TU Dresden wurde der Grundstein für einen Neubau gelegt, mit dem laut Mitteilung bundesweit einmalige Voraussetzungen zur Entwicklung von Zukunftstechnologien bei Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen entstehen. Der Freistaat finanziert die Errichtung mit 20 Millionen Euro. «Sachsen investiert weiter in die Krebsforschung», sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) laut Mitteilung bei dem Festakt. Er sprach von einem «weiteren Meilenstein, um auf Spitzenniveau neue Methoden für die Prävention und Behandlung von Krebserkrankungen zu entwickeln und so Leben zu retten».

Smarte Sensoren, Robotik oder KI stehen im Mittelpunkt

Das fünfstöckige Gebäude am Universitätsklinikum soll im April 2027 fertig sein und Bereiche der onkologischen Grundlagenforschung sowie Krebsprävention beherbergen und verzahnen. Im Mittelpunkt stehen smarte Sensoren, Robotik oder Künstliche Intelligenz (KI) sowie die Entwicklung technologischer Methoden zur personalisierten, risikoadaptierten Krebsprävention und -früherkennung. In einer Forschungsambulanz können sich dann Bürger auch über Möglichkeiten der Vorsorge und ihr persönliches Krebsrisiko informieren sowie an wissenschaftlichen Studien teilnehmen. Das Gebäude entsteht als Teil des Nationalen Krebspräventionszentrums, das DKFZ und die Deutsche Krebshilfe derzeit aufbauen.

Freistaat setzt auf Hochtechnologien

Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ, sieht in den Zukunftstechnologien «immenses Potenzial» für Tumordiagnostik und -therapie. Und Dresden biete mit der Exzellenzuniversität TU, dem größten industriellen Cluster für Mikroelektronik in Europa und einem besonders gründerfreundlichen Klima «beste Voraussetzungen für grundlegende Entwicklungen in diesem Bereich». Kretschmer verwies darauf, dass der Freistaat seit Jahrzehnten auf eine starke Forschungslandschaft und auf Hochtechnologien setzt. Besonders die Verbindung mit Zukunftstechnologien wie smarte Sensoren und KI sei «ein großer Gewinn für die Krebsforschung in ganz Deutschland». 

An dem 2019 gegründeten DKFZ-Standort Dresden sind seitdem Einrichtungen der patientennahen Krebsforschung entstanden wie ein Domizil des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung. Und der jetzt entstehende Neubau soll, nach entsprechender Finanzierungszusage, später noch erweitert werden.

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