Der Countdown für den European Peace Ride (EPR) 2024 läuft: Am Freitagvormittag starten rund 150 Radsportler in Bad Ischl, um in drei Tagen 570 Kilometer von Österreich über Tschechien nach Sachsen zu radeln. Dabei holen sie symbolisch den Staffelstab in Form eines großen Salzkristalls von der aktuellen Kulturhauptstadt Europas nach Chemnitz - den Titelträger im kommenden Jahr. Als prominente Unterstützer sind die früheren Radrennfahrer Jens Voigt und Hanka Kupfernagel mit von der Partie.
Der EPR ist ein Projekt von Chemnitz als europäische Kulturhauptstadt 2025. Er soll die Sportkultur feiern und ein Zeichen für den Frieden setzen. Er erinnert an die frühere Friedensfahrt - ein beliebtes Radrennen, das ab 1948 jahrzehntelange in den östlichen Ländern Europas ausgetragen wurde und zur europäischen Verständigung beitragen sollte.
Massiver Regen könnte Tourpläne durchkreuzen
Insgesamt müssen die Radsportler bei der Tour 6.000 Höhenmeter überwinden. Im Schnitt fährt der Tross etwa 28 Kilometer pro Stunde. Die Route führt über Linz zum Lipno-Stausee in Tschechien und von dort über Pilsen - der Kulturhauptstadt von 2015 - und den Erzgebirgskamm. In Pilsen stoßen weitere 40 Radsportler hinzu, die am Freitag im polnischen Lwówek Śląski starten. Insgesamt sind den Angaben nach Radsportler aus sechs Nationen beteiligt. Der Zieleinlauf wird am Sonntagnachmittag am Eissportzentrum in Chemnitz sein. Auf den letzten Metern können sich auch Laien ab dem Karl-Marx-Monument in der Innenstadt dem Tross anschließen.
Der EPR geht dieses Jahr in seine vierte Auflage. Erstmals gestartet war er 2021 mit einer Tour von Chemnitz nach Prag und zurück. Allerdings könnten Wetterprognosen zufolge heftige Regenfälle die Tourpläne durchkreuzen. «Wir sind auf Dauerregen eingestellt», sagte Sprecher Arndt Hecker. Die Wetterlage werde regelmäßig geprüft und bei Bedarf reagiert. Dazu stünden Busse für die Teilnehmer bereit.
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