Der ADAC Sachsen empfiehlt Eltern von Erstklässlern, mit ihren Kindern einen sicheren Weg zur Schule auszuwählen und ihn dann zu trainieren. «Nur durch Übung und unter Anleitung von Erwachsenen, die sich selbst vorbildhaft verhalten, lernen Kinder, wie man im Straßenverkehr sicher unterwegs sein kann», teilte der ADAC mit. Auf dem Weg sollte auf mögliche Gefahren hingewiesen werden, ohne den Mädchen und Jungen Angst zu machen.
«Zeigen sich die Kinder schon einigermaßen sicher, können sich Begleitpersonen immer mehr zurückhalten und im Hintergrund kontrollieren», hieß es. Besonders in den ersten Tagen würden die Erstklässlerinnen und Erstklässler viele neue Eindrücke zu verarbeiten haben. Der Schulweg sei einer davon, die Unfallgefahr in dieser Zeit rund um die Grundschulen hoch.
ADAC: Sicherheit geht vor Schnelligkeit
In Sachsen beginnt das neue Schuljahr am 5. August. Für rund 40.500 Mädchen und Jungen fängt als Erstklässlerinnen und Erstklässler ein neuer Abschnitt an. Laut einer ADAC-Studie von 2023 wird in Sachsen überwiegend der kürzeste Schulweg gewählt - von 57 Prozent der Befragten. Aus Sicht der Verkehrssicherheit sollte jedoch der sicherste Schulweg Priorität haben, empfahl der ADAC.
64 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Freistaat würden zu Fuß zur Schule gehen - bundesweit ein Spitzenwert. Eltern in Sachsen machten sich jedoch am meisten Sorgen über die Gefahr, die von anderen Verkehrsteilnehmern durch Unachtsamkeit oder schnelles Fahren ausgehe. Der ADAC appellierte deshalb an die Fahrer von Kraftfahrzeugen, Vorsicht und Rücksichtnahme walten zu lassen.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten