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Behörde fahndet nach Kreuzottern und Schlingnattern

Eine Kreuzotter. / Foto: Sammer/dpa/Symbolbild
Eine Kreuzotter. / Foto: Sammer/dpa/Symbolbild

Einheimische Schlangenarten sind immer mehr auf den Schutz ihrer Lebensräume angewiesen. Das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bat die Bevölkerung am Montag um Unterstützung. Konkret geht es um die seltene Schlingnatter und die Kreuzotter - das «Reptil des Jahres 2024» in Deutschland. Wer die beiden Schlangen in der Region sichtet, soll das der Naturschutzbehörde des Landkreises mit genauem Fundort melden und mit einem Foto dokumentieren. Beide Schlangenarten seien immer seltener. «Um sie und ihre schwindenden Lebensräume sinnvoll zu schützen, ist es nötig herauszufinden, wo genau sie leben.»

Kreuzottern gelten in Sachsen und auch im angrenzenden Tschechien als stark gefährdet. Sie sind bräunlich oder grau gefärbt, haben auf dem Rücken ein schwarzes Zackmuster und ernähren sich von Mäusen, Eidechsen oder Frösche. Kreuzottern sind Giftschlangen. «Doch sie gehen sehr sparsam mit diesem Gift um, da sie es für die Jagd brauchen. Nur, wenn sie sehr gestört oder in die Enge getrieben werden, nutzen sie es zur Abwehr», hieß im Steckbrief der Naturschutzbehörde. Ein Biss sei für Menschen nicht harmlos, aber auch nicht tödlich. Wer die Schlange sichtet, sollte möglichst Abstand halten.

Wer eine Schlingnatter in der Sächsischen Schweiz oder im Osterzgebirge entdeckt, hat großes Glück. Denn diese Schlange sei sehr selten in der Region, hieß es. «Ihre Pupille ist rund - im Gegensatz zur schlitzförmigen Pupille bei der Kreuzotter. Schlingnattern besitzen einen braunschwarzen, oft herz- oder hufeisenförmigen Nackenfleck», teilte die Behörde weiter mit.

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