Mit Blick auf den Gaza-Krieg hat Bundespräsident Frank Walter-Steinmeier die Wichtigkeit eines friedlichen Zusammenlebens in Deutschland betont. «Wir müssen uns in der Verurteilung terroristischer Gewalt einig sein», sagte er am Sonntag bei einem Benefizkonzert in Leipzig. Mit Blick auf die in Deutschland stattfindenden Proteste müsse man sich «auch auf den Straßen an Regeln halten», sagte er. Er hoffe, dass die Menschen in Deutschland unabhängig ihrer religiösen Zugehörigkeit friedlich miteinander leben können und wollen.
Das Benefizkonzert des Bundespräsidenten wurde 1988 vom damaligen Präsidenten Richard von Weizsäcker ins Leben gerufen und findet jährlich in einem anderen Bundesland statt. Der Erlös der Veranstaltung geht an soziale und kulturelle Organisationen. In diesem Jahr wählte Steinmeier gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die Stiftung «Kinder forschen», die sich für eine frühkindliche Bildung im naturwissenschaftlichen Bereich einsetzt.
Das Konzert wurde erstmals live aus der Leipziger Media City im Ersten übertragen. Das MDR-Sinfonieorchester spielte Stücke, die an das 100-jährige Bestehen des Rundfunks in Deutschland erinnern sollten. Dirigent Enrico Delamboye leitete das Orchester, die ukrainische Saxofonistin Asya Fateyeva und Sänger und Schauspieler Max Müller traten als Gäste auf.
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