Der 1434 gegründete Dresdner Striezelmarkt ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland und hat heute den großen hölzernen Schwibbogen geöffnet. Der Markt wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet, gefolgt von einem Umzug der Gemeinde zusammen mit Lichter-Engel, Bergmann und dem Dresdner Kreuzchor zum Altmarkt. Dort wird symbolisch die fast 15 Meter hohe Erzgebirgspyramide in Bewegung gesetzt und der Dresdner Christstollen angeschnitten.
Bis zum 24. Dezember warten rund 200 festlich geschmückte Stände und zahlreiche Programmpunkte auf die Besucher - darunter Bergmannsorchester, Chöre oder Puppentheater. Als ein Höhepunkt gilt das Stollenfest mit Riesenstollen und Festumzug, das am 7. Dezember mit tausenden Besuchern gefeiert wird.
Erstmals auch Striezelkinderfest
Neu im Programm ist dieses Jahr der Tag des weihnachtlichen Handwerks am 15. Dezember. Dort stellen etwa Stollenbäcker oder Drechsler ihre Arbeit vor und ermöglichen einen Einblick in die traditionellen Berufe.
Zum ersten Mal wird auch das Striezelkinderfest gefeiert. Am 22. Dezember sind dazu Kinder und Chöre eingeladen. Erinnert wird damit an die sogenannten Striezelkinder, die in diesem Jahr auch das Motto des Marktes sind. Sie halfen in früheren Zeiten mit dem Verkauf aus Bauchläden auf dem Striezelmarkt dabei, ihre Familien über die Runden zu bringen.
Kinder können sich zudem auf das Wichtelkino freuen, im Pflaumentoffelhaus selbst Räucherkerzen herstellen und sich im Verzieren von Pfefferkuchen üben. Der Striezelmarkt feiert in diesem Jahr seine 590. Saison. Erwartet werden täglich etwa 90.000 Besucher.
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