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Musikwettbewerbe locken junge Talente aus aller Welt

Eine Posaune aufgenommen in Kaufbeuren. / Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Eine Posaune aufgenommen in Kaufbeuren. / Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Sachsen hat eine reiche Musiktradition. Dafür stehen auch internationale Wettbewerbe, die Nachwuchsmusiker aus aller Welt anlocken. So wie aktuell in Markneukirchen und demnächst in Zwickau.

Südwestsachsen ist erneut Mekka talentierter Nachwuchsmusiker aus aller Welt. Aktuell zeigen bis zum 11. Mai 94 junge Musiker beim internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen ihr Können. Sie sind 14 bis 30 Jahre alt und kommen aus 25 Ländern, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag informierte. Die meisten Teilnehmer stammten aus Deutschland und Südkorea, gefolgt von China und Portugal. In Zwickau laufen derweil die Vorbereitungen für den internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang. Dazu werden in einem Monat 66 junge Pianisten und 79 Sänger erwartet - auch aus Asien und Amerika.

Der Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen wird dieses Jahr in den Fächern Oboe und Posaune ausgetragen. Auf die Besten warten Preise von bis zu 7000 Euro. Dazu stehen drei Auswahlprüfungen sowie eine Finalrunde mit Orchester auf dem Programm. Die Vorspiele sind öffentlich. Der renommierte Wettbewerb wird zum 59. Mal ausgetragen. Die Stadt Markneukirchen ist international für Musikinstrumentenbau bekannt. Er hat in der Region eine mehr als 350-jährige Tradition.

Die Stadt Zwickau, wo der Komponist Robert Schumann geboren wurde, richtet alle vier Jahre den nach ihm benannten Musikwettbewerb aus. Dieses Jahr geht er vom 6. bis 16. Juni in seine 19. Auflage. Die Preise für die besten Virtuosen sind mit bis zu 10.000 Euro dotiert. Jüngste Teilnehmerin im Fach Gesang ist den Angaben zufolge die Sopranistin Alma Unseld aus Karlsruhe mit 18 Jahren, im Fach Klavier der wenige Wochen ältere japanische Pianist Rei Harada aus Yamato, wie die Stadt am Donnerstag informierte. Die ersten Wertungsprüfungen beginnen am 7. Juni.

Bei dem Wettbewerb seien potenzielle Klassik-Stars von morgen zu erleben, so die Stadt. In der Vergangenheit seien etliche Musiker vertreten gewesen, die es zu internationalem Ruhm gebracht hätten. Als Beispiele aus jüngerer Zeit wurden die mehrfach preisgekrönte ägyptische Sopranistin Fatma Said genannt, ebenso wie der Schweizer Tenor Mauro Peter.

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