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Skisaison am Fichtelberg gestartet

Die Schwebebahn fährt den Berg hinauf. / Foto: Patricia Bartos/dpa
Die Schwebebahn fährt den Berg hinauf. / Foto: Patricia Bartos/dpa

Während in tieferen Regionen Sachsens schon wieder Tauwetter herrscht, ist am Fichtelberg die alpine Skisaison gestartet. Doch wie lange hält die weiße Pracht an Sachsens höchstem Gipfel?

Wenige Tage vor dem 2. Advent ist am Fichtelberg die alpine Skisaison gestartet. Seit Mittwoch sind 5 von 6 Liften in Betrieb, am Wochenende soll dann auch die Abfahrt an der Himmelsleiter für Skifahrer offen sein. Insgesamt seien zunächst etwa 10 Kilometer Piste in Betrieb, sagte der Chef der Fichtelberg Schwebebahn, René Lötzsch, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Für diese Zeit Anfang Dezember haben wir fantastische Bedingungen hier am Fichtelberg.» Auf den Hängen gebe es einen Mix aus Natur- und Kunstschnee - insgesamt etwa 30 Zentimeter hoch.

Zum Auftakt mitten in der Woche nutzten jedoch nur wenige Wintersportler die frisch präparierten Pisten. Die Touristen waren allerdings voll des Lobes. Die Sicht auf dem Gipfel sei zwar eingeschränkt, die Bedingungen auf den Hängen aber sehr gut, sagte ein Skifahrer aus Süddeutschland. Eine Touristin schwärmte: «Es ist hier idyllisch und wunderschön - wie im Märchen.»

Auch Langlauf-Fans kommen derzeit in Oberwiesenthal auf ihre Kosten: Die Loipen seien präpariert und gespurt, teilte das Tourismusbüro mit. Die Winterwanderwege seien ebenfalls geöffnet.

Tauwetter bald auch im Gebirge

Während es in tiefer gelegenen Regionen Sachsens schon wieder taut, herrscht im Gebirge noch bis Freitag Dauerfrost, sagte Meteorologe Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst. «Danach sieht es schlecht aus für den Wintersport.» Ab dem Wochenende würden sich warme Luftmassen durchsetzen und auch im Bergland bis zu 1000 Metern für Tauwetter sorgen. «Für den Fichtelberg sieht es noch gut aus, es wird aber knapp.» Voriges Jahr war der Skibetrieb dort Mitte Dezember gestartet, nach Tauwetter und Regen waren die Lifte vor Weihnachten aber schon wieder für eine rund einmonatige Zwangspause geschlossen.

Leichtes Tauwetter sei für die Pisten zu verkraften, betonte Lötzsch. Für die Skifahrer hält Sachsens größtes alpines Skigebiet einige Neuerungen bereit. Dazu gehöre ein 130 Meter langer Zauberteppich am Haupthang sowie eine ausgebaute Pistenquerung vom Gipfel des Fichtelbergs zum Haupthang. Auch für den Bau eines modernen Sessellifts an der Himmelsleiter, der den dortigen Schlepplift ersetzen soll, hofft Lötzsch auf einen baldigen Start. Die Genehmigung liegt vor, doch es hängt noch an der Finanzierung.

Am Wochenende sollen sich auch am benachbarten Keilberg auf tschechischer Seite die Lifte drehen. Die Eröffnung ist für Freitag geplant.

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