Die Hilfsorganisation Johanniter in Sachsen bildet Migranten zu Rettungshilfskräften aus. «Diese spezielle Qualifizierung für Geflüchtete bieten wir in der Pflege und dem Rettungsdienst an», erklärte Koordinatorin Antje Zajonz am Freitag in Leipzig. Der Einstieg sei extra niedrigschwellig angelegt - die Teilnehmenden würden im Grunde nur das Sprachniveau B1 und viel Motivation benötigen. Interessenten könnten sich noch bis kommenden Montag melden, denn es seien noch Plätze in einem neuen Kurs frei. Er beginnt am selben Tag mit Migrantinnen und Migranten aus der Ukraine, Somalia, Syrien und Venezuela.
Nach Angaben der Johanniter umfasst die viermonatige Ausbildung eine Grundausbildung in der Pflege, Sprachunterricht sowie ein Training in beruflichen und interkulturellen Kompetenzen. Im Anschluss durchlaufen die Teilnehmenden ein vierwöchiges Praktikum zum Beispiel in einem Pflegeheim. In den vergangenen Jahren hätten bereits zahlreiche Migrantinnen und Migranten die Qualifizierung gemeistert, hieß es. Sie würden nun in Festanstellung arbeiten.
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